Der Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher hat am Montag in einer eindringlichen Ansprache bekräftigt, dass die Stadt an der Seite der jüdischen Community steht. Dies geschah anlässlich eines Gedenkens, das genau ein Jahr nach dem verheerenden Angriff der Hamas auf Israel stattfand. „Wir schützen und stärken das jüdische Leben als einen wichtigen Teil unserer Stadtgesellschaft“, so Tschentscher in einer Mitteilung, die von der Senatskanzlei herausgegeben wurde.
Die Gedenkzeremonie fand in der Synagoge Hohe Weide statt, wo auch Bundeskanzler Olaf Scholz ein Statement abgab. Zusammen mit Tschentscher betonte er die Notwendigkeit, angesichts der jüngsten Eskalationen solidarisch zusammenzustehen. Tschentscher wies darauf hin, dass der brutale Angriff der Hamas auf Israel eine neue Welle der Gewalt im Nahen Osten ausgelöst hat. Dieser Konflikt hat zu zahlreichen Opfern, großer Zerstörung und unermesslichem Leid in der Region geführt.
Die Auswirkungen des Konflikts
Am 7. Oktober 2023 überfielen Terroristen der Hamas und anderer Gruppen Israel, was zu einem verheerenden Verlust von mehr als 1.200 Menschenleben führte. Darüber hinaus wurden etwa 250 Personen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Diese Gewalttaten waren der Auslöser für den anhaltenden Gaza-Krieg, der seitdem die Region stark belastet. Laut Berichten der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sind in diesem Küstengebiet rund 42.000 Menschen ums Leben gekommen, die nicht zwischen kombattierenden und zivilen Opfern differenziert.
„Unsere Sicherheitsbehörden gehen konsequent gegen antisemitische und islamistische Aktivitäten vor“, erklärte Tschentscher, und er stellte die Bedeutung eines entschlossenen Vorgehens gegen solche Bedrohungen heraus. Er betonte auch, dass die internationale Gemeinschaft gewaltsame Konflikte durch Diplomatie und Menschlichkeit beenden sollte.
„Die internationale Staatengemeinschaft muss sich für einen Waffenstillstand einsetzen, die Zivilbevölkerung schützen und Lösungen finden, die die Existenz Israels und Palästinas sichern,“ sagte Tschentscher. Es ist wichtig, den Menschen im Nahen Osten ein Leben in Sicherheit und Frieden zu ermöglichen, so seine Botschaft während dieser emotional aufgeladenen Gedenkfeier.
Die Anklänge von Trauer und Besorgnis waren während des gesamten Abends spürbar, als die Anwesenden der Opfer gedenken und auch ein starkes Zeichen der Solidarität mit den jüdischen Mitbürgern setzen wollten. Details zu der Gedenkfeier und den Äußerungen der Politiker sind in der aktuellen Berichterstattung zu finden auf www.shz.de.