Ostalbkreis

Feuerwehr Großdeinbach: 146 Jahre Geschichte im Zeichen von Einsatz und Innovation

Im Stadtteil Großdeinbach hat die Feuerwehr über die Jahre eine beeindruckende Entwicklung durchlebt. Gegründet im Jahr 1877, hat sie sich von einer kleinen, ehrenamtlichen Organisation zu einer unverzichtbaren Institution für die Sicherheit der Gemeinde gewandelt. Mit dem stetigen Wachstum ihrer Aufgaben und der Verantwortung, die sie tragen, ist die Feuerwehr weit über die ursprünglichen Grenzen ihrer selbstständigen Gemeinde hinaus aktiv geworden.

Die Fläche von Großdeinbach erstreckt sich über zahlreiche kleine Dörfer, von Lenglingen bis Pfersbach. In diesen Orten existierten verschiedene Löschgruppen mit bescheidenen Ausstattungen – tragbare Spritzen und einfache Löschgeräte waren damals der Standard. Die Herausforderungen waren enorm, besonders in den Jahrgängen 1953 und 1954, als eine Serie verheerender Großbrände die Region erschütterte, verursacht durch einen Brandstifter, der schließlich gefasst werden konnte.

Der Wandel der Ausstattung

Ein Wendepunkt in der Geschichte der Feuerwehr war der Bau eines zentralen Gerätehauses im Jahr 1967. Laut Chronik „unter großen Opfern“ realisiert, wurde hier erstmals ein Löschgruppenfahrzeug des Typs Opel Blitz stationiert. Zuvor mussten die Einsatzkräfte tragbare Spritzen mühsam mit einem Traktor transportieren, was die Reaktionszeit bei Bränden erheblich verzögerte. Diese neue Motorisierung hat die Effizienz der Belange deutlich erhöht und stellte einen großen Fortschritt in der Brandbekämpfung dar.

Kurze Werbeeinblendung

Die enge Zusammenarbeit mit der Gmünder Feuerwehr hat sich ebenfalls bewährt, vor allem während der Großbrände in den 1950er Jahren. Diese Unterstützung ist für die Feuerwehrleute aus Großdeinbach entscheidend, da sie dadurch immer auf zusätzliche Ressourcen zurückgreifen können, wenn die Lage es erfordert. Heute sind die Floriansjünger nicht nur in ihrem eigenen Bereich aktiv, sondern werden auch bei Großereignissen und Einsätzen im gesamten Altkreis eingesetzt.

Moderne Strukturen und engagierte Mitglieder

In den Jahren 2013 und 2014 wurde das Gerätehaus in Großdeinbach umfassend saniert. Bei dieser Modernisierung leisteten die Feuerwehrleute fast 4000 Stunden Freiwilligenarbeit, um unter anderem zeitgemäße Umkleide- und Sanitärräume für alle Mitglieder zu schaffen. Diese Initiative zeigt nicht nur den Gemeinschaftsgeist, sondern auch das Engagement der Feuerwehrleute für ihre Ausbildung und ihre Bedürfnisse.

Unter der Leitung von Ralf Bauer und dessen Stellvertreter Tim Nagel zählen die aktiven Mitglieder heute 34, während die Jugendfeuerwehr mit 16 Jugendlichen unter der Betreuung von Christoph Maier und Marc Heber wächst. Auch die Altersgruppe ist stark vertreten mit 18 Mitgliedern, was die Nachhaltigkeit und Kontinuität in der Feuerwehr unterstreicht. Das Herzstück der Einsatzkräfte bildet das Löschgruppenfahrzeug LF 10, unterstützt von einem Mannschaftstransportwagen, der bei Einsätzen hilfreich ist.

Diese beeindruckende Chronik, die von Herausforderungen, Erfolgen und der Weiterentwicklung der Feuerwehr im Stadtteil Großdeinbach erzählt, zeigt auf, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement für die Gemeinschaft ist. Die Feuerwehr hat sich an die wachsenden Anforderungen angepasst und bleibt auch in Zukunft eine tragende Säule für den Brandschutz in der Region. Die vollständige Geschichte und die aktuellen Entwicklungen sind hier nachzulesen auf www.remszeitung.de.

Quelle/Referenz
remszeitung.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"