Am 14. November steht eine entscheidende Sitzung des Planungsausschusses des Karlsruher Gemeinderates an! Im Fokus: die umstrittene Neugestaltung der Kreuzung Kriegsstraße/Brauerstraße/Reinhold-Frank-Straße. Die Stadt hat einen klaren Favoriten, doch die Fahrrad- und Fußgängerlobby schlägt Alarm! Ihr Protest könnte die Pläne ins Wanken bringen.
Die Stadt präsentiert zwei Umbauvarianten für die gefährliche Kreuzung. Der bevorzugte Plan sieht vor, den Radweg zwischen den Autospuren zu führen, ein Konzept, das bereits auf der restlichen Kriegsstraße umgesetzt wurde. Die zweite Option, die als „niederländische Schutzkreuzung“ bekannt ist, würde den Radweg am äußeren Rand der Fahrbahn entlangführen. Doch die Stadt zögert, diese Variante zu empfehlen, da es in Deutschland noch keine Erfahrungswerte gibt. Ist das wirklich ein Grund, die Sicherheit der Radfahrer zu gefährden?
Kritik von der Fahrrad- und Fußgängerlobby
Die Reaktionen sind eindeutig: Beide Vorschläge stoßen auf heftige Kritik! Der Fuß- und Radentscheid, ein Karlsruher Bürgerbegehren, sieht die von der Stadt präferierte Variante als unzureichend an. Sie behaupten, dass diese Lösung den Konflikt zwischen Rad- und Autofahrern lediglich verlängert, ohne ihn tatsächlich zu lösen. Die „niederländische Schutzkreuzung“ wird für sehbehinderte Personen als gefährlich eingestuft, da sie den Radweg ungeschützt überqueren müssten. Ein Aufschrei der Sicherheit!
Der Fuß- und Radentscheid fordert den Ausschuss auf, beide Varianten abzulehnen und eine bessere Lösung zu finden. Ihr Vorschlag? Ein innovatives vierphasiges Signalprogramm, das Konflikte zwischen Radfahrern und abbiegenden Autos vermeidet. „Ein Ampelprogramm, das Rechtsabbiegern und Radfahrenden nacheinander Grün gibt, könnte die Probleme lösen“, so die Forderung der Lobby. Die Zeit drängt, und die Sicherheit der Radfahrer steht auf dem Spiel!