In der kommenden Woche steht ein spannendes Derby auf dem Programm, wenn die HSG Friedrichshafen-Fischbach am Samstag um 20 Uhr gegen den TV Weingarten antritt. Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams in der Bezirksoberliga gab es ein packendes Finale, das erst 15 Sekunden vor Schluss mit einem Tor von Lukas Paul entschieden wurde und die HSG zu einem knappen 31:29-Sieg führte. Dieses Mal sind die Erwartungen an das Spiel wieder hoch, denn Weingarten führt momentan die Tabelle an und die HSG befindet sich auf Platz drei.
„Wenn sie diese Form beibehalten, haben sie gute Chancen im Titelrennen“, so der Trainer der HSG, Andreas Rohrbeck, der den Verlauf der Liga jedoch relativiert. „Die Tabelle ist noch nicht aussagekräftig“, betont er und verweist darauf, dass beide Mannschaften schnellen, aktiven Handball spielen, was für die Zuschauer genauso interessant ist wie für die Spieler selbst.
Strategie gegen die Pauls
Ein zentrales Augenmerk der HSG wird auf den beiden entscheidenden Spielern des TV Weingarten, David und Lukas Paul, liegen. „Die beiden sind im Positionsangriff extrem wertvoll“, erklärt Rohrbeck. Sein Ziel ist es, sie aus dem Spiel herauszunehmen, um dann die Leistung der restlichen Mannschaft zu testen. „Es wäre gut, wenn sich die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt“, so der Trainer weiter.
Nach der ersten Saisonniederlage gegen Bregenz II (27:30) sind die HSG-Spieler entschlossen, sich zu rehabilitieren. „Wir haben keinen Druck, gewinnen zu müssen“, versichert Rohrbeck, betont jedoch die Notwendigkeit, als Mannschaft synchron zu funktionieren. „Es funktioniert nur, wenn jeder Spieler zu 100 Prozent bereit ist“, ist er sich sicher.
Die Vorzeichen sind gemischt: Während Frederik Braunmiller im Urlaub ist und Elias Müller aufgrund einer Schleimbeutelentzündung im Knie nicht spielen kann, freut sich Rohrbeck über die Rückkehr von Marius Dreher, Maximilian Mohr und Adrian Müller in den Kader. Nach einem Trainingsrückstand gilt es nun, die Neuzugänge schnellstmöglich in Topform zu bringen.
Die HSG hat sich viel vorgenommen für das bevorstehende Spiel. Der Trainer erwartet eine knackige, temporeiche Partie und ein gutes Publikum. „Die Arena wird sicher gut gefüllt sein, und wir hoffen, ein spannendes Spiel zu liefern“, so Rohrbeck. Für die Zuschauer verspricht sich ein Handballabend, der alle Erwartungen übertreffen könnte. Weitere Informationen finden Sie hier.