Ein historischer Wendepunkt für den Evangelischen Kirchenbezirk Sulz! Nach über 400 Jahren wird die Geschichte dieses traditionsreichen Bezirks am 1. Januar 2025 enden. Bei der letzten Tagung der Bezirkssynode versammelten sich die Vertreter der Kirchengemeinden, um über die Zukunft zu beraten. Die Gemeinden werden nun teilweise den benachbarten Kirchenbezirken Freudenstadt und Balingen zugeordnet oder bilden zusammen mit den Gemeinden aus Tuttlingen den neuen Evangelischen Kirchenbezirk Rottweil. Ein tiefgreifender Wandel steht bevor!
Ein zentrales Thema der Sitzung war die Verteilung der sogenannten Verwahrgelder – nicht verbrauchte Kirchensteuermittel aus der Vergangenheit. Diese Gelder müssen nun fair auf die neuen Strukturen verteilt werden. Ein einstimmiger Beschluss sieht vor, dass 40 Prozent der Gelder noch in diesem Jahr an die Kirchengemeinden ausgezahlt werden. Ein wichtiger Schritt, um die finanziellen Grundlagen für die kommenden Herausforderungen zu sichern!
Abschied und Neuanfang
Ein emotionaler Abschied stand ebenfalls auf der Agenda: Traude Mangold, die 24 Jahre lang die Finanzen des Kirchenbezirks verwaltet hat, wurde von Administrator Christoph Hofius und dem Vorsitzenden der Bezirkssynode, Rolf Hölle, für ihr Engagement gewürdigt. Die Neugestaltung bringt nicht nur Veränderungen in der Struktur, sondern auch neue Führungspositionen. Pfarrerin Marie-Luise Karle wird ab Januar 2025 als Dekan-Stellvertreterin im neuen Kirchenbezirk Rottweil wichtige Aufgaben übernehmen.
Die Sitzung endete mit einem eindringlichen Appell von Rolf Hölle, der die Herausforderungen der Neuordnung ansprach und die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements hervorhob. „Mutig weitergehen“ – so lautet die Devise für die Zukunft, während die Synodalen sich auf neue Strukturen und Beratungen vorbereiten. Ein neues Kapitel wird aufgeschlagen, und die Augen sind auf die kommenden Veränderungen gerichtet!