Calw

Kürbisse nach Halloween: Füttern verboten, richtig entsorgen!

Die schaurigste Nacht des Jahres ist vorbei, und die geschnitzten Kürbisse stehen vor der Frage: Wohin mit ihnen? Während viele dazu aufrufen, die Halloween-Reste an Wildtiere zu verfüttern, hat das Landratsamt Calw nun klargestellt: Finger weg von dieser Idee!

In den sozialen Medien verbreitet sich der Aufruf, die Kürbisse nach Halloween einfach in die Natur zu bringen, damit Wildtiere sie fressen können. „Die Samen wirken wie eine natürliche Entwurmung“, heißt es. Doch Marie Lindenberger, Sprecherin des Calwer Landratsamtes, hat eine klare Antwort: „Kürbisse sind kein geeignetes Futtermittel für heimische Wildtiere.“ Die Ausbringung in der Natur könnte sogar die heimische Flora schädigen. Das bedeutet: Die Kürbisse könnten wild wachsen und die natürliche Vegetation stören!

Die Gefahren für Wildtiere

Die Folgen dieser vermeintlich harmlosen Fütterung können verheerend sein. „Unsere Rehe vertragen solche Nahrung nicht“, warnt Lindenberger. Durchfall und andere Krankheiten sind nur einige der Risiken, die aus der Fütterung resultieren können. Zudem sind viele Halloween-Kürbisse bereits durch Wachsreste und Schimmel ungenießbar. Wildtiere finden in der Natur ausreichend Nahrung und brauchen keine zusätzlichen „Leckerbissen“!

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Aber das ist noch nicht alles: In Baden-Württemberg ist das Füttern von Wildtieren grundsätzlich verboten! Nur Jäger dürfen unter bestimmten Bedingungen füttern, und Kürbisse gehören definitiv nicht dazu. Wer sich nicht an diese Regel hält, muss mit einer Geldbuße von bis zu 5000 Euro rechnen. Ein teurer Spaß, nur um ein paar Kürbisse loszuwerden!

Wie sollten die alten Kürbisse also richtig entsorgt werden? „Unbehandelt und nur geschnitzt gehören sie in die Biotonne“, erklärt Lindenberger. Wenn jedoch Wachs oder andere Materialien verwendet wurden, sind sie ein Fall für den Restabfall. Ein klarer Fall für die Abfallwirtschaft!

Quelle/Referenz
schwarzwaelder-bote.de

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