In der Gemeinde Salem stehen bedeutende Entwicklungen im Bereich der Radweginfrastruktur an. Bürgermeister Manfred Härle erläuterte in der letzten Gemeinderatssitzung, dass man verschiedene Einzelprojekte in Angriff nehmen wird, die hohe Investitionen erfordern. Die im Juni 2016 beschlossene Radverkehrskonzeption umfasst insgesamt vier neue Radwege, die entscheidend zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und -qualität beitragen sollen.
Ein zentrales Projekt ist der geplante Rad- und Gehweg zwischen Grasbeuren und Buggensegel. Dieser Weg soll östlich der Kreisstraße angelegt werden und Radfahrer sicher zur Verbindungsstraße führen. Mit einem Projektbudget von 626.000 Euro, von denen die Gemeinde nach Förderungen voraussichtlich 188.000 Euro tragen wird, wird für Herbst 2025 mit dem Bau gerechnet.
Geplante Radwege im Detail
Ein weiteres Vorhaben betrifft den Abschnitt Ahausen-Grasbeuren. Hier könnte ein straßenbegleitender Radweg realisiert werden, um den allgemeinen Verkehr sicherer zu gestalten. Trotz geschätzter Kosten von etwa 900.000 Euro könnte es aufgrund schwieriger Grundstücksverhandlungen zu Verzögerungen kommen. Die Gemeinde könnte hier 135.000 Euro selbst aufbringen, allerdings steht die Umsetzung momentan in der Warteschleife, da die Verhandlungen mit Grundstückseigentümern schwierig sind.
Der bestehende Geh- und Radweg zwischen Weildorf und Stefansfeld wird ebenfalls erweitert. Durch eine Verbreiterung um einen Meter sollen Gefahrensituationen im Begegnungsverkehr reduziert werden. Diese Maßnahme, finanziell zur Hälfte durch ein Radwegeförderprogramm des Landes unterstützt, könnte ebenfalls ab Herbst 2025 beginnen.
Ein weiteres Projekt ist die Fortführung des Radwegs von Oberuhldingen bis Tüfingen. Nach Abschluss eines ersten Bauabschnitts haben sich die Grundstücksprobleme weitgehend geklärt, was die Planung der weiteren Streckenführung erleichtert. Diese Maßnahme ist für das Jahr 2026 angesetzt und wird voraussichtlich 1,9 Millionen Euro kosten. Die Gemeinde müsste davon etwa 467.000 Euro selbst tragen.
Bürgermeister Härle betonte, dass die Gespräche mit der katholischen Kirche zur Bewertung der Grundstücke Fortschritte gemacht haben, und es bleibt abzuwarten, ob die Grunderwerbsverhandlungen zügig abgeschlossen werden können. Diese Projekte sind nicht nur ein Schritt zur besseren Radverkehrsanbindung, sondern auch ein Gewinn für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.
Um das Gesamtbild zu schließen, während die Gemeinde Salem bemüht ist, die Radwege schnellstmöglich voranzutreiben, bleibt abzuwarten, wie die Verhandlungen um die Grundstücke erfolgreich abgeschlossen werden können. Der Druck auf die Grundstückseigentümer wächst, und die Gemeinde ist optimistisch, dass die Vorhaben bald in die Umsetzung gehen können.
Zusätzliche Informationen zu den Projekten und der aktuellen Situation sind auf www.suedkurier.de nachzulesen.