Historischer Etappensieg: Artenschutzkonferenz schützt gefährdete Tiere

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Die CITES-Artenschutzkonferenz 2025 in Usbekistan erzielt bedeutende Fortschritte im Schutz bedrohter Arten, insbesondere von Haien und Großkatzen.

Die CITES-Artenschutzkonferenz 2025 in Usbekistan erzielt bedeutende Fortschritte im Schutz bedrohter Arten, insbesondere von Haien und Großkatzen.
Die CITES-Artenschutzkonferenz 2025 in Usbekistan erzielt bedeutende Fortschritte im Schutz bedrohter Arten, insbesondere von Haien und Großkatzen.

Historischer Etappensieg: Artenschutzkonferenz schützt gefährdete Tiere

Am 5. Dezember 2025 geht die internationale Artenschutzkonferenz (CITES CoP20) in Samarkand, Usbekistan, zu Ende. Laut WWF Österreich wurde ein historischer Etappensieg für den Schutz von Meerestieren und Großkatzen erzielt. Die Konferenz beschloss ein internationales Handelsverbot für mehrere Hai- und Rochenarten sowie verbesserte Maßnahmen zum Schutz bedrohter Tiere.

Insgesamt wurden während der Konferenz 51 Anträge behandelt, die über 230 Tier- und Pflanzenarten betreffen. Ein besonders dringliches Anliegen war der Schutz von Haien und Rochen, von denen mehr als ein Drittel der über 1250 Arten vom Aussterben bedroht ist. WWF Österreich hebt hervor, dass die Diskussion um Handelsverbote für Haie, darunter der Weißspitzen-Hochseehai und Walhaie, erstmals auf der Agenda stand.

Wichtige Beschlüsse für den Artenschutz

Zu den wichtigsten Beschlüssen der Konferenz gehören:

  • Ein Handelsverbot für Manta- und Teufelsrochen sowie für 18 Arten von Geigenrochen.
  • Strengere Regelungen für den Handel mit Tiefsee-, Hunds- und Glatthaien.
  • Ein Handelsverbot für Galapagos-Leguanen und goldene Seegurken.
  • Ein Verbot der Tigerzucht für den Handel mit Körperteilen und strengere Auflagen für Tigerhaltungen.
  • Erweiterte Maßnahmen gegen den illegalen Handel mit Jaguaren und Geparden.
  • Außerdem wurden Handelsverbote für einige Vogelarten sowie Handelsbeschränkungen für verschiedene Reptilien- und Amphibienarten beschlossen.

Allerdings gab es auch Rückschläge, wie die Ablehnung des Handelsverbots mit Aalen. Dieser Punkt sorgte für Enttäuschung unter den Umweltschützern. Zudem bleiben die bestehenden Handelsverbote für Elfenbein und Nashorn-Hörner in Kraft, was als Erfolg gewertet wird.

Ein Ausblick auf zukünftige Herausforderungen

Die Konferenz verdeutlicht, dass der Schutz bedrohter Arten auch zukünftig eine enorme Herausforderung bleibt. Pro Wildlife warnt vor einem Flickenteppich von Handelsregulierungen, wenn bestehende Handelsbeschränkungen für einige Tiere in bestimmten Regionen gelockert werden. Ein Beispiel ist der Antrag Namibias, den Schutz von Spitzmaulnashörnern herabzustufen.

Während in Samarkand bedeutende Fortschritte erzielt wurden, bleibt der dringende Handlungsbedarf beim Schutz von Singvögeln und anderen bedrohten Arten bestehen. Der WWF fordert die teilnehmenden Staaten erneut dazu auf, den internationalen Handel mit gefährdeten Tier- und Pflanzenarten strenger zu regulieren.

Die Konferenz steht damit nicht nur für einen Etappensieg im internationalen Artenschutz, sondern auch für die Herausforderungen, die es in den kommenden Jahren zu bewältigen gilt. Der Schutz unserer Biodiversität hängt entscheidend von dem Engagement aller ab, ihre Bestände nachhaltig zu sichern und effektiv vor Übernutzung zu schützen.