Adidas, der bekannte Sportschuh-Hersteller aus Herzogenaurach, veröffentlichte beeindruckende Quartalszahlen, die die Erwartungen vieler Analysten übertrafen. Das Unternehmen schloss das dritte Quartal so erfolgreich ab, dass die Prognosen für das Gesamtjahr angehoben wurden. Die neue Schätzung für das Betriebsergebnis liegt nun bei etwa 1,2 Milliarden Euro, was eine signifikante Steigerung im Vergleich zur vorherigen Schätzung von rund einer Milliarde Euro darstellt.
Besonders bemerkenswert ist, dass der Umsatz des Unternehmens währungsbereinigt um etwa 10 Prozent gestiegen ist. In euro gerechnet ergibt sich ein Wachstum von 7 Prozent auf beeindruckende 6,4 Milliarden Euro. Ein Hauptfaktor für den Anstieg ist der unerwartet hohe Gewinn aus dem Verkauf von Restbeständen der Yeezy-Sneaker, die in Zusammenarbeit mit dem umstrittenen Rapper Kanye West entstanden sind.
Beeindruckende Ergebnisse und der Einfluss von Yeezy
Im dritten Quartal erlebte das Betriebsergebnis einen Anstieg von 409 Millionen Euro auf 598 Millionen Euro. Diese Ergebnisse lagen weit über der Prognose und zeugen von der Fähigkeit von Adidas, sich trotz interner Herausforderungen zu behaupten. Ein wesentlicher Betrag von 50 Millionen Euro stammt aus dem Verkauf von Yeezy-Schuhen, die nach der Beendigung der Partnerschaft mit Kanye West im Jahr 2022 realisiert wurden. Das Unternehmen trennte sich von West aufgrund von rassistischen und sexistischen Äußerungen, die große Wellen in der Gesellschaft schlugen. Die Verkaufsstrategie für die Yeezy-Produkte, die früher sehr gefragt waren, trägt also überraschend zu den positiven Zahlen bei.
Adidas ist zuversichtlich, dass der Abverkauf der restlichen Yeezy-Bestände in den kommenden Monaten kostendeckend verlaufen wird. Diese weitere Verkaufsrunde könnte geschätzte 50 Millionen Euro generieren, ohne jedoch den Gewinn zu steigern. Neben dem Yeezy-Skandal sah sich Adidas auch mit anderen Kontroversen konfrontiert, darunter eine Werbung mit dem Model Bella Hadid, die Israel kritisierte und für frische Diskussionen sorgte.
Das Comeback von Adidas in diesem Quartal ist nicht nur ein finanzielles, sondern auch ein strategisches Zeichen. Das Unternehmen hat gezeigt, dass es auch in turbulentem Wasser navigieren kann. Ich bin gespannt, wie sich der Preis und die Nachfrage entwickeln werden, während Adidas weiterhin versucht, seine Marke zu stärken und die negativen Assoziationen mit den Skandalen zu beseitigen.
Für weitere Informationen über den Aufstieg von Adidas und die Hintergründe der aktuellen Quartalszahlen, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.infranken.de.
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