Wien bekommt ein Musicaltheater der Superlative – Eröffnung 2027!
ATG Entertainment plant Wiens modernes Musicaltheater im Prater mit 1.800 Plätzen. Eröffnung 2027, nachhaltiges Design, 100 Millionen Euro Investition.

Wien bekommt ein Musicaltheater der Superlative – Eröffnung 2027!
In Wien entsteht derzeit ein bedeutendes Architekturprojekt: Das „Theater im Prater“, welches als das modernste Musicaltheater der Stadt eingeplant ist. Die geplante Eröffnung steht für November 2027 im Raum. Dieses Theater wird 1.800 Sitzplätze bieten und markiert gleichzeitig die Nachfolge der traditionsreichen Achterbahn im Wiener Wurstelprater. Das Projekt wird von ATG Entertainment ins Leben gerufen, das die Einzelheiten bei einer Präsentation vorstellte, wobei sich die Verantwortlichen optimistisch über den Fortschritt des Genehmigungsverfahrens äußerten. ATG-Geschäftsführer Joachim Hilke zeigte sich zuversichtlich, dass das Theater bald Realität wird.
Die Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf 100 Millionen Euro, die vollständig privat von ATG finanziert werden. Dies macht das neue Theater zum größten privat finanzierten Theaterbauprojekt in Österreich der letzten 100 Jahre. Es wird als „Haus für die Ewigkeit“ konzipiert, was auf die langfristige Planung und das nachhaltige Design hinweist. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Schaffung von bis zu 350 neuen Arbeitsplätzen im Theater, was einen positiven wirtschaftlichen Nutzen von prognostizierten 150 Millionen Euro mit sich bringen soll. Diese Informationen wurden von oe24 berichtet.
Architektonisches Design und Nachhaltigkeit
Das architektonische Konzept wurde durch die Zusammenarbeit des Wiener Büros Dietrich Untertrifaller (DTFLR) und dem Londoner Architekturbüro Haworth Tompkins entwickelt. Beide Büros bringen umfangreiche Erfahrung in der Planung von Theatern mit, wobei Haworth Tompkins für über 30 realisierte Theaterprojekte weltweit bekannt ist und mit einem Stirling Prize ausgezeichnet wurde. Das Design fokussiert sich auf Nachhaltigkeit und Inklusion. Es wird energieeffiziente Haustechnik integriert, und ressourcenschonende Materialien werden genutzt, um den ökologischen Fußabdruck des Projekts zu verringern. Darüber hinaus wird inklusives Design für verschiedene Bedürfnisse Menschen umgesetzt, was sowohl von OTS als auch von Experten betont.
Ein zentrales Designprinzip sieht Transparenz und Dialog mit der Nachbarschaft vor, was eine positive Beziehung zur Umgebung fördern soll. Das neue Theater soll nicht nur als Veranstaltungsort fungieren, sondern auch ein kultureller Anziehungspunkt werden, der sich harmonisch in das historische Ensemble des Praters einfügt.
Die Bedeutung der adaptiven Wiederverwendung
Im Kontext solcher großen Projekte spielt auch die adaptiven Wiederverwendung von Gebäuden eine immer wichtigere Rolle in der Architektur. Der Fokus auf nachhaltige Formen der Bauweise und die Umnutzung bestehender Strukturen wurde zunehmend populär. Experten weisen darauf hin, dass adaptive Wiederverwendungsprojekte nicht nur zur Erhaltung des architektonischen Erbes beitragen, sondern auch dazu dienen, ungehindertes Wachstum und Zersiedelung der Landschaft zu bekämpfen. Dies führt zu einer Verbesserung der Energieeffizienz und langfristigen Nachhaltigkeit, wie Archello berichtet.
Beispiele wie die Tate Modern in London und andere innovative Umbauten weltweit verdeutlichen, dass solche Maßnahmen nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich förderlich sind und zur Schaffung neuer kultureller Räume beitragen. Das „Theater im Prater“ könnte somit nicht nur als neues Wahrzeichen Wiens fungieren, sondern auch als Vorbild für zukunftsorientierte Architektur und Stadtplanung.