Kickl schockiert Kärnten: Keine Kandidatur bei Landtagswahl 2028!
Herbert Kickl, FPÖ-Chef, kündigt an, nicht als Kandidat in Kärnten anzutreten – Details zu seiner Entscheidung und den Hintergründen.

Kickl schockiert Kärnten: Keine Kandidatur bei Landtagswahl 2028!
Am 8. September 2025 gab Herbert Kickl, der Vorsitzende der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), während eines ORF-Sommergesprächs bekannt, dass er nicht als Spitzenkandidat bei der Kärntner Landtagswahl 2028 antreten wird. Diese Entscheidung kommt nachdem in den letzten Monaten immer wieder Spekulationen über seine möglichen Ambitionen für das Amt des Landeshauptmanns in Kärnten aufkamen.
Im Interview mit Moderator Klaus Webhofer wies Kickl die Gerüchte zurück und betonte, dass er großen Einfluss auf die Politik in Kärnten aus der Bundespolitik heraus nehmen könne. Er verwies auf den ehemaligen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider, um seine Argumentation zu untermauern und zu verdeutlichen, dass auch eine Bundespolitiker viel Positives für das Bundesland bewirken könne. Kickl stammt ursprünglich aus Radenthein, lebt jedoch seit geraumer Zeit in Niederösterreich.
Widerstand gegen Spekulationen
Die aktuellen Äußerungen von Kickl sind eine klare Absage an die Gerüchte über seine Rückkehr in die Landespolitik. Professor Reinhard Heinisch stellte fest, dass die Spekulationen um Kickls Kandidatur wenig Substanz haben, und deutete an, dass Kickl möglicherweise versucht, seine Kärntner Herkunft zu verschleiern. Diese Aussagen kommen zu einem Zeitpunkt, als Erwin Angerer, der neue FPÖ-Landesparteiobmann in Kärnten, eine Image-Kampagne unter dem Slogan „Echt. Ehrlich. Erwin“ ins Leben gerufen hat, um positive Akzente für die Partei zu setzen.
Kickls Verzicht auf eine Kandidatur wird Angerer erfreuen, da dieser zuvor mit den Gerüchten über Kickls mögliche Teilnahme konfrontiert war. Während Kickl sich somit klar positioniert, bleibt abzuwarten, welche weiteren politischen Strategien die FPÖ in den nächsten Jahren verfolgen wird.
Der Einfluss Jörg Haiders
Themen um Jörg Haider sind untrennbar mit der FPÖ und der Politik in Kärnten verbunden. Haider war über viele Jahre hinweg eine prägende Figur in der österreichischen Politik. Von seinen Anfängen als Bundesobmann des Rings freiheitlicher Studenten bis hin zu seiner Zeit als dreimaliger Landeshauptmann Kärntens beeinflusste er die politische Landschaft des Bundeslandes stark.
Haider wurde 1989 zum Landeshauptmann gewählt und veränderte die politische Ausrichtung Kärntens erheblich. Besonders in der Zeit von 1983 bis 2000 erlebte die FPÖ unter seiner Führung eine beachtliche Entwicklung. Auch nach seiner Abwahl blieb Haider ein zentraler Akteur für die FPÖ, wobei seine Karriere von umstrittenen Aussagen und politischen Wendepunkten geprägt war.
Die politische Tradition und der Einfluss von Jörg Haider schwingen also in Kickls Verweis auf seine Vorbildfunktion mit. Kickl hofft, auch ohne eine Spitzenkandidatur in Kärnten für seine Heimat und die Bevölkerung viel bewegen zu können, während die FPÖ sich gleichzeitig auf ihre neuen Gesichter konzentrieren muss.
Für weitere Informationen zur Person Jörg Haiders kann auf die Jörg Haider Gesellschaft verwiesen werden, die eine detaillierte Chronik seiner politischen Laufbahn bietet. Zusätzlich beschreiben die Artikel der Kleinen Zeitung und 5min.at die aktuellen Entwicklungen rund um Herbert Kickl und die FPÖ in Kärnten.