Niederösterreich startet starke Kampagne gegen Gewalt an Frauen!

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Am 25. November 2025 startet in Niederösterreich die Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ zur Sensibilisierung und Unterstützung.

Am 25. November 2025 startet in Niederösterreich die Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ zur Sensibilisierung und Unterstützung.
Am 25. November 2025 startet in Niederösterreich die Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ zur Sensibilisierung und Unterstützung.

Niederösterreich startet starke Kampagne gegen Gewalt an Frauen!

Am 25. November 2025 wird weltweit der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen gefeiert. An diesem Tag beginnt auch die Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“, die bis zum 10. Dezember läuft. Der Tag ist ein Zeichen gegen die gewaltsame Unterdrückung von Frauen und erinnert an die Schwestern Mirabal, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik ermordet wurden, weil sie sich gegen die Diktatur von Rafael Trujillo einsetzten. Der Gedenktag wurde 1999 von den Vereinten Nationen offiziell anerkannt und hat seitdem an Bedeutung gewonnen, um auf die grundlegende Menschenrechtsverletzung der Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen, wie die bmfwf berichtet.

In Niederösterreich hissen die Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, sowie die Landesrätinnen Christiane Teschl-Hofmeister und Eva Prischl, Fahnen vor dem Landhausschiff in St. Pölten. Die Fahnen symbolisieren das Engagement für ein gewaltfreies Leben und tragen die Botschaft „Du hast das Recht auf ein gewaltfreies Leben“. Mikl-Leitner stellte klar, wie wichtig es ist, über Gewalt zu sprechen und die betroffenen Frauen zu unterstützen. Niederösterreich hat ein Netzwerk aus Beratungsstellen und Initiativen entwickelt, um Frauen in schwierigen Lebenslagen zur Seite zu stehen, wie noe.gv.at informiert.

Gemeinsam gegen Gewalt

Die Landesrätin Teschl-Hofmeister hob die essentielle Zusammenarbeit zwischen Ratsstellen, Behörden, Gesundheitseinrichtungen und Gemeinden hervor. Prischl betonte zudem, die Notwendigkeit, bereits Kindern und Jugendlichen respektvolle Konfliktlösungsmethoden nahezubringen, um Gewalt von vornherein zu vermeiden. Das Land setzt auch auf gezielte Informations- und Sensibilisierungsmaßnahmen. Eine besondere Maßnahme ist die Broschüre „Hilfe bei Gewalt“, die in mehreren Sprachen verfügbar ist und einen Überblick über Anlaufstellen gibt, während sie gleichzeitig das Umfeld ermutigt, Warnsignale zu erkennen.

Die Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ wird international durch zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen unterstützt. So wird 2024 beispielsweise eine Medienkampagne zur Aufklärung über Hilfsangebote für Gewaltopfer ins Leben gerufen, die Onlinemedien und Infoscreens im öffentlichen Verkehr nutzt. Auch die Bundesregierung plant Maßnahmen zur Gewaltprävention und zum Schutz von Frauen und Mädchen. Der jährliche Gedenktag und die damit verbundenen Aktionen unterstreichen die in der Gesellschaft notwendige Sensibilisierung für das Thema.

Internationaler Kontext und weitere Entwicklungen

Im internationalen Kontext zeigt der erste Periodische Bericht „Monitor Gewalt gegen Frauen“, der am 3. Dezember 2024 vorgestellt wurde, die Entwicklungen zur Umsetzung der Istanbul-Konvention in Deutschland auf. Der Bericht dokumentiert die Anstrengungen von Bund und Ländern, ihre menschenrechtlichen Verpflichtungen zu erfüllen und behandelt die Fortschritte im Zeitraum von 2020 bis 2022. Diese Berichterstattung wird auch als Fundament für zukünftige Initiativen gegen Gewalt gegen Frauen angesehen, wie das Institut für Menschenrechte feststellt.

Der Zeitraum vom 25. November bis 10. Dezember wird damit nicht nur in Niederösterreich, sondern weltweit zum Anlass genommen, das Bewusstsein für die verschiedenen Formen der Gewalt gegen Frauen zu schärfen und Menschenrechtsverletzungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Auf zahlreichen Plattformen wird für eine gewaltfreie Gesellschaft geworben.