Energie-Revolution: Deutschlands Weg zur dezentralen Stromwende!

Energie-Revolution: Deutschlands Weg zur dezentralen Stromwende!

Eine aktuelle Studie von Roland Berger, im Auftrag des Unternehmensbündnisses „New Energy Alliance“ (NEA) durchgeführt, zeigt, dass die deutsche Energiewende ein immense ökonomische Bedeutung hat. Die NEA repräsentiert rund 20 Millionen Kunden und etwa 30.000 Arbeitsplätze in Deutschland. Die Studie identifiziert sechs zentrale Punkte, die für den Fortgang der Energiewende von erheblicher Bedeutung sind. Diese Punkte sollen nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Versorgungssicherheit langfristig gewährleisten, wie oekonews berichtet.

Zu den Kernpunkten gehört die Garantie der Versorgungssicherheit durch echte Marktmechanismen und eine Reduzierung der Energieimporte. Netzbetreiber sollen durch dynamische Netzentgelte und das Konzept des Redispatch 3.0 entlastet werden. Die Förderung dezentraler Lösungen, insbesondere durch den Einsatz von Smart Metern und digitalen Prozessen, ist ein weiterer Schlüssel zur Optimierung des Energiesystems. Des Weiteren wird ein Emissionshandel angestrebt, der wie geplant seine Lenkungswirkung entfalten soll.

Kernpunkte der Studie

• Versorgungssicherheit mit echten Marktmechanismen garantieren und Energieimporte reduzieren.
• Netzentgelte durch dynamische Netzentgelte und Redispatch 3.0 senken.
• Dezentrale Lösungen durch Smart Meter und digitale Prozesse fördern.
• Emissionshandel und seine Lenkungswirkung wie geplant starten.
• Gesamtkosten für das Energiesystem durch smartere Förderung senken.
• Klar definierte Ziele und eine Agenda für Flexibilität rechtlich verankern.

Die NEA betont, dass die Transformation der Energieversorgung in Deutschland dringend und entschieden vorangetrieben werden muss. Unternehmen, die an der Studie beteiligt sind, sehen eigene Möglichkeiten, einen breiten Beitrag zum Gelingen des Systemupgrades zu leisten. Das Ziel ist es, individuelle Teilhabe und geteilte Verantwortung im Energiesystem zu fördern, was wiederum neue Chancen für das Land bietet, wie auch auf der Seite der New Energy Alliance erläutert wird.

Aktuelle Fortschritte und Herausforderungen

Im Jahr 2023 hat Deutschland einen bedeutenden Fortschritt erreicht, indem es erstmals über die Hälfte seines Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien deckte. Laut Bundeswirtschaftsministerium spielte die Windenergie an Land eine entscheidende Rolle, indem sie mehr als 22 Prozent des erzeugten Stroms beitrug. Die Bundesregierung beabsichtigt, die Energiewende als Katalysator für Energieeffizienz, Modernisierung und Innovationen zu nutzen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Industriestandorts nicht zu gefährden.

Ein wichtiger Aspekt ist der angepasste Verbrauch der Primärenergie, der von 2008 bis 2017 um 5,5 Prozent gesenkt werden konnte. Über 50 Prozent der Endenergie in Deutschland wird für Wärmeerzeugung in Haushalten, Industrie und Gewerbe benötigt. Insbesondere private Haushalte verwenden rund 70 Prozent ihrer Endenergie für Heizung. Daher unterstützt das Bundeswirtschaftsministerium die Energiewende im Gebäudebereich mit Förderprogrammen für Heizungstausch sowie Effizienzmaßnahmen und Energieberatung.

Die Förderung von Mieterstrom ermöglicht es Mieterinnen und Mietern, aktiv an der Energiewende durch Solaranlagen teilzunehmen. Zudem wird der Ausbau überregionaler Übertragungsnetze und lokaler Verteilnetze als entscheidend erachtet. Die Digitalisierung, unter anderem durch intelligente Stromzähler (Smart Meter), soll die Erzeugung und den Verbrauch von Energie optimieren und zusätzliche Sparpotentiale erschließen.