
Die Vereinten Nationen schätzen die Kosten für den Wiederaufbau des zerstörten Gazastreifens, der durch den Konflikt zwischen Israel und der Hamas erheblich beschädigt wurde, auf satte 53 Milliarden US-Dollar (50,91 Milliarden Euro). In Kairo fand der sogenannte "Gipfel für den Frieden" statt, bei dem zahlreiche Nachbarländer Israels sowie europäische Delegationen anwesend waren. Dennoch bleibt unklar, wer das Gebiet nach Kriegsende kontrollieren soll, und die Waffenruhe besteht auf der Kippe. Dies ist besonders alarmierend, da die Kämpfe jederzeit erneut ausbrechen können, wie die aktuelle Lage zeigt. Der Konflikt begann nach einem schrecklichen Massaker am 7. Oktober 2023, als die Hamas einen großangelegten Angriff auf Israel startete, bei dem zahlreiche Zivilisten getötet wurden.
Angriff der Hamas und Eskalation des Konflikts
Mit einem massiven Raketenangriff auf israelische Siedlungen und gleichzeitigen Übergriffen von gut ausgebildeten Kämpfern setzte die Hamas den Startschuss für diesen verheerenden Konflikt. Dabei wurden am jüdischen Feiertag Simchat Tora Tausende von Raketen vom Gazastreifen abgefeuert, was in Israel zu hunderten Toten und entführten Personen führte. Israel antwortete mit der Operation "Eiserne Schwerter", die Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen zur Folge hatte. Nach Berichten der Hamas sind seit Beginn der Offensive über 10.500 Menschen in Gaza ums Leben gekommen, eine Zahl, die jedoch von unabhängiger Seite nicht überprüft werden kann.
Auf politischer Ebene reagierte Israel mit der Bildung einer Notstandsregierung der "nationalen Einheit", um die anhaltende Krise besser zu bewältigen. Dabei kam es auch zu heftigen Kämpfen an der Nordgrenze zu Libanon, wo die Hisbollah ebenfalls in den Konflikt eingezogen wurde, wodurch die Gefahr eines regionalen Krieges drohte. US-Außenminister Antony Blinken intensivierte seine Kontaktaufnahme mit lokalen Führern, um eine Deeskalation anzustreben. Laut Berichten von DW bleiben die humanitären Entwicklungen im Gazastreifen weiterhin besorgniserregend.
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