Papst Leo XIV.: Rekordbesucher und Botschaft der Hoffnung im Vatikan!
Papst Leo XIV. zieht 2,9 Millionen Pilger in den Vatikan, während er zur Heilung und Hoffnung aufruft. Erleben Sie seine Botschaft.

Papst Leo XIV.: Rekordbesucher und Botschaft der Hoffnung im Vatikan!
Im Vatikan haben in den letzten acht Monaten 2,9 Millionen Menschen an verschiedenen Ereignissen teilgenommen, die von Papst Leo XIV. organisiert wurden. Diese Zahl ist mehr als viermal so hoch wie die Besucherzahlen von Papst Franziskus im Gesamtjahr 2024, wie die Kleine Zeitung berichtet. Allerdings wurden die Besucherrekorde zu Beginn von Franziskus‘ Pontifikat nicht erreicht. Im ersten Jahr von Franziskus, 2013, zog es etwa 7,3 Millionen Menschen in den Vatikan, 2014 waren es 5,9 Millionen. Vor der Corona-Pandemie sanken die jährlichen Besucherzahlen auf bis zu 2,4 Millionen, ein Niveau, das zuletzt 2022 erreicht wurde.
Das Interesse an den Veranstaltungen von Leo XIV. zeigt eine neue Dynamik im Papsttum, das die Gläubigen auf die eine oder andere Weise anspricht. Während der Generalaudienz auf dem Petersplatz, die rund 40.000 Pilger und Besucher anzog, sprach Papst Leo XIV. beispielsweise über die Heilungen Jesu und deren symbolische Bedeutung für das Glaubensleben der Menschen. Der Papst ermutigte die Anwesenden, sich in ihrer Verletzlichkeit Christus zu nähern und um Hilfe zu bitten. Diese Botschaft wurde durch die biblische Figur des blinden Bartimäus veranschaulicht, die als Bild für Menschen in existenzieller Not gedeutet wird.
Thema der Heilungen
In seiner Katechese erinnerte Leo XIV. an Bartimäus, der trotz seiner Blindheit schrie: „Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!“ Diese Worte stellt Leo als ein Gebet in der östlichen Tradition dar. Die Reaktion Jesu auf den Schrei von Bartimäus wird als ermutigender Akt interpretiert und zeigt, dass der Wunsch nach Veränderung nicht selbstverständlich ist. Bartimäus muss eine bewusste Entscheidung treffen, indem er seinen Mantel, ein Symbol seiner Sicherheit, ablegt. Für Leo XIV. ist Heilung eine bewusste Entscheidung und kein Automatismus.
Der Papst forderte die Gläubigen auf, ihre Krankheiten und die ihrer Lieben vor Jesus zu bringen, und er sprach die Schmerzen derjenigen an, die sich verloren fühlen. Er ermutigte alle, auf die Erhörung Gottes zu vertrauen. Insbesondere an die deutschsprachigen Pilger richtete er den Aufruf, sich vertrauensvoll an Jesus zu wenden – ganz im Sinne von Bartimäus.
Das Papsttum im historischen Kontext
Das Papsttum hat seine Wurzeln in der Spätantike und beansprucht die Nachfolge des Apostels Simon Petrus. Die Tradition besagt, dass Petrus und Paulus in Rom den Märtyrertod erlitten haben, was das Ansehen des Papsttums bereits von Anfang an stärkte. Wie auf Wikipedia nachzulesen ist, erlangten die Päpste durch den Kirchenstaat eine unabhängige politische Rolle, die immer wieder zu Konflikten mit anderen Herrschern führte. Insbesondere zwischen den Reformpäpsten und den salischen sowie staufischen Herrschern kam es zu Auseinandersetzungen über die Einsetzung von Bischöfen.
Das Papsttum hat sich im Laufe der Jahrhunderte stets weiterentwickelt. Im 20. Jahrhundert beispielsweise förderten die Päpste die Bildung einheimischer kirchlicher Hierarchien außerhalb Europas. Papst Johannes Paul II. war der erste nicht-italienische Papst seit 1523 und setzte kirchenpolitisch konservative Weichen. Papst Franziskus hingegen legt den Fokus auf Barmherzigkeit und soziale Verantwortung.
Die bisherigen Erfolge von Leo XIV. lassen darauf schließen, dass er die Tradition des Papsttums fortführt und gleichzeitig aktuelle Herausforderungen der modernen Welt aufgreift. Die hohe Pilgerzahl und die positiven Rückmeldungen auf seine Botschaften deuten darauf hin, dass Leo XIV. einen Weg gefunden hat, die Gläubigen anzusprechen und zu inspirieren.