Wiener Budget 2026: Wohlstand sichern und soziale Projekte stärken!

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Finanzstadträtin und Experten präsentieren das Budget 2026 für Wien, fokussiert auf Bildung, Soziales und Wirtschaftswachstum.

Finanzstadträtin und Experten präsentieren das Budget 2026 für Wien, fokussiert auf Bildung, Soziales und Wirtschaftswachstum.
Finanzstadträtin und Experten präsentieren das Budget 2026 für Wien, fokussiert auf Bildung, Soziales und Wirtschaftswachstum.

Wiener Budget 2026: Wohlstand sichern und soziale Projekte stärken!

Am 14. Oktober 2025 präsentierten Finanzstadträtin Barbara Novak, NEOS-Wirtschaftssprecher Markus Ornig sowie Finanzdirektor Christoph Maschek die zentralen Schwerpunkte des Budgets für das Jahr 2026. Wie Wien.gv.at berichtet, sehen die Planungen ein Konsolidierungsvolumen von rund 2 Milliarden Euro vor, das zu einem Drittel durch Einnahmen und zu zwei Dritteln durch Ausgabenreduktionen aufgebracht werden soll. Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist es das erklärte Ziel, den Wohlstand zu sichern und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.

Die Schwerpunkte des Budgets liegen auf Bildung, Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Innovation sowie Forschung und Standortpolitik. Es wird weiter auf positive Maßnahmen gesetzt, wie dem beitragsfreien Kindergarten und der Gratis-Ganztagsschule, die fortgeführt werden. Gleichzeitig bekennt sich Wien zur Konsolidierungsstrategie des Bundes, um den Spagat zwischen einer stabilen Daseinsvorsorge und notwendiger Haushaltskonsolidierung zu meistern.

Investitionen und Maßnahmen

Ein wesentliches Element des Budgets ist die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Wien. Hierzu werden Investitionen in Ausbildungsoffensiven, Forschung und Innovation, sowie den Ausbau des Wiener Hafens und eines neuen Fernbusterminals eingeplant. Das Wirtschaftswachstum in Wien liegt bei +0,4 %, während der Bund einen Rückgang von -0,2 % verzeichnet. Dies wird durch ein Beschäftigungswachstum von 1,1 % und ein Anstieg des Bruttoregionalprodukts um 2,2 % im Jahr 2023 unterstützt.

Die Wohn- und Mietbeihilfen werden ebenfalls weitergeführt, während der Wohnbauförderungsbeitrag von 0,5 % auf 0,75 % erhöht wird. Darüber hinaus soll die Ausbildung von 16.000 Pflegekräften bis 2030 initiiert werden. Das Spitäler-Bauprogramm setzt fort, wobei Neubauten und die zentrale Notaufnahme Priorität haben. Maßnahmen zur Förderung von Gewaltschutz- und Präventivprogrammen sowie zur Unterstützung von Frauenhäusern werden aufrechterhalten. Die Kunst- und Kulturszene profitiert von kostenlosen Ausstellungen und Förderungen für Festivals und Nachwuchsarbeit.

Finanzielle Herausforderungen und Reformen

Dennoch stehen die Budgets der kommenden Jahre unter Druck. Aufgrund gescheiterter Koalitionsverhandlungen sind Kürzungen im Fokus geraten, die sich negativ auf die Konjunktur, Beschäftigung und soziale Sicherheit auswirken könnten, wie Arbeiterkammer Wien feststellt. Es wird angestrebt, das Defizit bis 2026 von bisher 4,7 % auf 4,2 % des BIP zu senken, indem insgesamt 10,3 Milliarden Euro Mehrausgaben und Kürzungen realisiert werden sollen. Dazu zählen höhere Steuern auf Übergewinne von Energieunternehmen, welche jedoch als unzureichend bewertet werden.

Die Herausforderungen werden durch notwendige Offensivmaßnahmen in den Bereichen Bildung, Klima und soziale Sicherheit verstärkt. Experten der Arbeiterkammer haben kritisiert, dass die Konsolidierungsmaßnahmen langfristig keine höheren Folgekosten verursachen dürfen und dass die negativen Auswirkungen auf die Geschlechtergleichstellung und untere Einkommensgruppen vermieden werden müssen.

Prognosen und Weichenstellungen

Für das Jahr 2026 rechnen die Verantwortlichen mit einem Budget von rund 22 Milliarden Euro und einem prognostizierten Defizit von 2,65 Milliarden Euro. Bpb.de gibt einen weiteren Kontext zu den finanziellen Entwicklungen, die in den letzten Jahren von Rekorddefiziten und gestiegenen Verschuldungsgrenzen geprägt waren. Aktuell liegt die öffentliche Verschuldung bei etwa 2.446 Milliarden Euro, was die Notwendigkeit von tragbaren und zukunftsorientierten Finanzstrategien umso dringlicher macht.

Bis zur öffentlichen Auflage des Budgetvoranschlages am 14. November werden die genauen Zahlen weiter erarbeitet, um eine transparente Diskussion über die künftige Finanzpolitik der Stadt zu gewährleisten. Die Herausforderungen, vor denen die Stadt steht, erfordern ein ausgewogenes Maß an Konsolidierung und Investition in die wichtigen sozialen und wirtschaftlichen Bereiche.