Schock beim SOS-Kinderdorf: Missbrauchsbericht sorgt für Turbulenzen!
Ein geheimer 991-seitiger Bericht zur Missbrauchsaffäre bei SOS-Kinderdorf sorgt für Aufregung und Ermittlungen in Österreich.

Schock beim SOS-Kinderdorf: Missbrauchsbericht sorgt für Turbulenzen!
Ein 262-seitiger Bericht einer Untersuchungskommission zu Missbrauchsvorwürfen bei SOS-Kinderdorf hat in Österreich für Aufregung gesorgt. oe24.at berichtet, dass dieser Bericht lediglich eine komprimierte Version eines umfassenderen, anonymisierten, 991-seitigen Dokuments ist. Während der kürzere Bericht die Grundzüge der Vorwürfe skizziert, enthält die Langfassung detaillierte Informationen zu schweren Anschuldigungen wie Kindesmissbrauch, Geldwäsche und sogar Menschenhandel.
Beide Berichte wurden 2023 von der „Independent Special Commission“ (ISC) von SOS-Kinderdorf International erstellt. Der Organisation wird nun die Verantwortung übertragen, ob und in welchem Umfang Teile des Berichts an die Staatsanwaltschaft übermittelt werden sollten. Es besteht eine Verpflichtung aller Mitgliedsvereine, die Behörden über jegliche Vorwürfe zu informieren.
Ermittlungen und Vorwürfe
Die SOS-Kinderdorf Österreichs hat lediglich kurzzeitig Einsicht in einen Ausschnitt des Berichts genommen, der einen Großspender betrifft. Die Geschäftsführung hat zudem eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Innsbruck übermittelt. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht der verstorbene SOS-Kinderdorf-Präsident Helmut Kutin, der möglicherweise einem Großspender in Nepal Zugang zu Kindern ermöglicht haben soll. Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München gegen Kutin wurden mit seinem Tod eingestellt. Dennoch wurde ihm die Ehrenpräsidentschaft von SOS-Kinderdorf International aberkannt.
Die Missbrauchsvorwürfe, die zu dieser Situation führten, haben ihren Ursprung im SOS-Kinderdorf in Moosburg, Kärnten. Infolge dieser Vorwürfe ermitteln Staatsanwaltschaften in Klagenfurt, Innsbruck und Salzburg. Ehemalige Bewohnerinnen des zweitältesten SOS-Kinderdorfs berichteten von gewalttätigen Übergriffen, die in den 1990er-Jahren stattfanden.
Reformen und Konsequenzen
Die massiven Vorwürfe führten zur Einsetzung einer Reformkommission, die von Irmgard Griss geleitet wird. In einigen Gemeinden wird nun über die Umbenennung von Straßen nach Hermann Gmeiner, dem Gründer von SOS-Kinderdorf, nachgedacht. Der Gemeinderat von Nußdorf-Debant hat bereits beschlossen, die Hermann Gmeiner-Straße in Marktstraße umzubenennen.
Parallel zu diesen Entwicklungen kam es in den USA zu einem erheblichen Brand. kutv.com berichtet von einem Brand in Lehi, Utah, der kurz nach 10:15 Uhr am Sonntag in einem im Bau befindlichen Apartmentkomplex ausbrach. Rund 28 Feuerwehreinheiten aus Salt Lake und Utah Counties waren im Einsatz, um die Flammen, die mehrere Gebäude unter Konstruktion erfassten, unter Kontrolle zu bringen. Etwa 100 Feuerwehrleute arbeiteten daran, den Brand zu löschen.
Die Einsatzkräfte gaben an, dass während des Einsatzes bis zu 30.000 Gallonen Wasser pro Minute verwendet wurden, um das Feuer einzudämmen. Der Brand konnte bis etwa 12:30 Uhr von den Beamten der Stadt Lehi eingegrenzt werden, doch die Gefahren durch die Überreste der Gebäude, wie das Risiko von Kran- und Gebäudekollaps, beeinträchtigten die Löscharbeiten erheblich. Es wird erwartet, dass der Rauch in der Gegend den ganzen Tag über sichtbar bleibt, während Ermittler auf sichere Bedingungen warten, um die Ursache des Brandes zu untersuchen.
Die aktuellen Ereignisse in Österreich und den USA verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen Gemeinschaften sowohl im Hinblick auf den Schutz von Kindern als auch auf den Umgang mit öffentlichen Sicherheitskrisen konfrontiert sind.