
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald plant die Stadt Jarmen die Entwicklung eines neuen Gewerbeparks in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A 20. Diese Initiative zieht bereits reges Interesse von mehreren Investoren und Unternehmen auf sich, wie ndr.de berichtet.
Der Bürgermeister von Jarmen, André Werner, der der Freien Wählergemeinschaft angehört, betonte, dass aktuell Verhandlungen mit deutschlandweit tätigen Logistikunternehmen sowie mit ortsansässigen Betrieben, die expandieren möchten, stattfinden. Eine große Supermarktkette plant ebenfalls den Bau einer neuen Filiale an der Landesstraße.
Aktueller Stand der Planungen
Derzeit läuft die zweite Beteiligungsrunde für Träger öffentlicher Belange, darunter Naturschutzbehörden. Ziel der Stadt ist die Umwandlung von Ackerland in ein Gewerbegebiet. Bürgermeister Werner hofft auf einen schnellen Abschluss des Verfahrens zur Schaffung von Baurecht. Zu den geplanten Maßnahmen zählen unter anderem der Bau einer Zufahrtsstraße und die Verlegung von Versorgungsleitungen.
Die Stadt Jarmen investierte im Jahr 2024 über 200.000 Euro in die Beräumung der Fläche einer ehemaligen Kleingartenanlage. Diese Fläche war bis Ende 2022 die größte Gartenanlage des Ortes und steht nun im Fokus der Gewerbegebietsentwicklung.
Zusätzlich hat die Stadtvertretung von Jarmen drei Aufstellungs- und Veröffentlichungsbeschlüsse für den neuen Gewerbepark gefasst, wobei das geplante Gelände zwischen der L 35 und der A 20, südwestlich des bestehenden Gewerbegebiets, liegen soll. Dieser bestehende Bereich umfasst bereits Infrastruktur wie eine Tankstelle, eine Spedition und ein Hermes-Verteilzentrum.
Besonderheiten und Herausforderungen
Einige Verzögerungen im Verfahren waren auf Anpassungen des bisherigen Bebauungsplans sowie auf Grundstücksfragen zurückzuführen. Der Bürgermeister bezeichnete das Gesamtpaket als Win-win-Situation für die Kommune, da die Verkehrsanbindung für das neue Gewerbegebiet entsprechend angepasst wurde.
Eine Besonderheit des neuen B-Plan Nr. 20 ist, dass das hintere Drittel als Sondernutzungsgebiet für Photovoltaik ausgewiesen wird. Um die Gewerbeansiedlung zu ermöglichen, muss die Kommune zudem den Flächennutzungsplan anpassen. Aktuell wird der Rückbau der ehemaligen Kleingartenanlagen durchgeführt, und eine Abrissfirma hat bereits alle Gebäude abgerissen und Schadstoffe entfernt. Das Gelände soll bis spätestens April 2024 planiert sein, wie nordkurier.de berichtet.
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