Jahrelanger Stau droht: Großsanierung der Herzogberg- und Semmeringtunnel gestartet!
Die umfangreiche Sanierung mehrerer Tunnelanlagen in Österreich beginnt 2025 und sorgt bis 2029 für Verkehrseinschränkungen.

Jahrelanger Stau droht: Großsanierung der Herzogberg- und Semmeringtunnel gestartet!
Die umfassende Sanierung der Tunnelanlagen im Bereich Semmering wurde offiziell gestartet und sorgt nicht nur für neue Herausforderungen im Verkehr, sondern verspricht auch eine deutliche Verbesserung der Sicherheit für die Nutzer. Die ersten Arbeiten begannen am 28. April 2025, wobei die Gesamtlänge der betroffenen Tunnel 21 Kilometer beträgt, verteilt auf etwa 10,5 Kilometer je Fahrtrichtung. Die Investitionskosten für dieses bedeutende Projekt belaufen sich auf rund 270 Millionen Euro, wie die ASFINAG berichtet. Die Fertigstellung ist für Ende 2029 geplant und erfolgt in mehreren Bauphasen.
Zu den wichtigsten betroffenen Tunnel zählen der Ganzstein, der Spital, der Steinhaus und der Semmering, deren Sanierung vor allem die Energieverteilung, LED-Beleuchtung sowie moderne Brandmeldesysteme umfasst. Diese Maßnahmen beinhalten auch die Installation von Sensorik zur Überwachung von Trübsicht und Kohlenmonoxid, umfassende Videoüberwachungsanlagen und Notruf- sowie Funkanlagen. Der Sicherheitsaspekt wird besonders großgeschrieben mit der Schaffung von 15 zusätzlichen Fluchtwegen, die über Verbindungsstollen erreichbar sind.
Details zur Herzogberg-Sanierung
Zusätzlich zu den Sanierungsarbeiten an der Semmering-Tunnelkette wird auch die Sanierung der Tunnelanlagen Herzogberg, Mitterberg und Kalcherkogel vorangetrieben. Der Herzogberg-Tunnel wurde auf einer Seite über 40 Jahre und auf der anderen Seite fast 20 Jahre lang nicht grundlegend saniert. Der notwendig gewordene Umbau zielt darauf ab, sowohl die Bausubstanz als auch die Sicherheitstechnik zu modernisieren. Der gesamte Umbau der Tunnelanlagen wird bis Oktober 2026 abgeschlossen sein, gefolgt von einer weiteren Erneuerung der Röhre in Richtung Wien, die bis Herbst 2027 dauern wird, wie exxpress.at erklärt.
Während der Sanierungsarbeiten wird eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 60 km/h gelten, und der Verkehr in Richtung Italien wird auf die Gegenfahrbahn umgeleitet, wodurch jeweils nur ein Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung steht. Die Baustelle erstreckt sich über rund 2,5 Kilometer und die Verkehrsführung wird bis zum 15. September 2025 angepasst.
Technische Fortschritte und Sicherheitsmaßnahmen
Die Modernisierungsmaßnahmen in den Tunneln beinhalten auch die Installation hochmoderner Technik, darunter Videoüberwachung, neue Brandmeldesysteme, erweiterte Belüftungssysteme und akustisches Monitoring zur schnelleren Unfallregistrierung. Nach Abschluss der ersten Phase wird der Herzogbergtunnel mit vier neuen Querverbindungen zwischen den Röhren ausgestattet sein, um die Sicherheit und Effizienz zu erhöhen.
Die zweite Projektphase sieht die Sanierung der Tunnel Mitterberg und Kalcherkogel vor, welche ab Herbst 2027 beginnen soll und die Erneuerung in Fahrtrichtung Italien bis Herbst 2028 umfassen wird. Parallel dazu werden zehn Brücken und die gesamte Fahrbahn erneuert, was die Gesamtkosten des Projekts auf rund 260 Millionen Euro ansteigen lässt, wie ebenfalls durch exxpress.at zugesichert wird.
Die Herausforderungen beim Bau und der Sanierung von Tunneln sind enorm. Die Einhaltung strenger Sicherheitsstandards ist unerlässlich, wie bung-gruppe.de betont. Dies erfordert nicht nur technisches Know-how in Geologie und Tragwerksplanung, sondern auch umfassende Sicherheitsanalysen, um einen reibungslosen Betrieb der Tunnelbauwerke zu gewährleisten. Experten spielen bei der Entwicklung und Optimierung von Richtlinien eine zentrale Rolle und tragen so zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bei.