Insolvenz-Schock: 14 Millionen Euro Forderungen für Umwelttechnik-Firma!
Am 3.11.2025 meldete eine Firma der Umwelttechnik Insolvenz an, betroffen sind 150 Gläubiger mit Forderungen von 14 Millionen Euro.

Insolvenz-Schock: 14 Millionen Euro Forderungen für Umwelttechnik-Firma!
Eine Umwelttechnik-Firma hat Insolvenz angemeldet, nachdem sie mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert war. Ursachen für den Insolvenzantrag, der am 3. November 2025 veröffentlicht wurde, sind ein erheblicher Umsatzeinbruch in der Vermietungsbranche sowie Zahlungsausfälle von Kunden. Die Firma, die in der Entwicklung und dem Bau von Maschinen im Bereich Forst- und Umwelttechnik tätig ist, sieht ihre Haupttätigkeiten auch im Service, der Reparatur sowie dem Handel und der Entsorgung von Fahrzeugen und Maschinen.
Der Gesamtforderungen der 150 betroffenen Gläubiger belaufen sich auf rund 14 Millionen Euro. Die Schuldnerin hat jedoch einen Sanierungsplan vorgelegt, der eine Quote von 20 Prozent vorsieht, zahlbar innerhalb von zwei Jahren nach Annahme. Als Ziel verfolgt das Unternehmen eine Sanierung, während die Insolvenzverwalterin die Sanierungsbestrebungen in den kommenden Wochen prüfen wird.
Beschäftigte und Vermögenswerte
Aktuell beschäftigt die Firma 36 Dienstnehmer und verfügt über Betriebsliegenschaften sowie offene Kundenforderungen, die an eine Bank zediert wurden. Diese Vermögenswerte könnten für die Gläubiger von Bedeutung sein, sollte es gelingen, das Unternehmen nachhaltig zu sanieren.
Die steigende Zahl von Insolvenzen zeigt sich nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland, wo im Jahr 2024 insgesamt 21.812 Unternehmen Insolvenz angemeldet haben. Dies stellt einen Anstieg um 22,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Die Gründe sind vielfältig und reichen von aktuellen Krisen bis hin zu langanhaltenden wirtschaftlichen Problemen. Laut ifm-bonn.org haben auch Unternehmen, die bereits länger am Markt sind, verstärkt Insolvenz angemeldet.
Insolvenz als Unternehmensschließung
Trotz des Anstiegs stellen Insolvenzen jedoch eine vergleichsweise seltene Form der Unternehmensschließung dar. Im Jahr 2024 wurden etwa 270.000 gewerbliche Unternehmen und geschätzt 90.000 freiberufliche Tätigkeiten eingestellt. Wenn alle Insolvenzen zu einer Unternehmensliquidation führen würden, würde der Anteil der Insolvenzanträge an insgesamt geschätzten Unternehmensschließungen bei rund 6 Prozent liegen. Berücksichtigt man die Insolvenzverfahren ehemaliger Selbstständiger, verdoppelt sich dieser Anteil.
Mit der Insolvenz der Umwelttechnik-Firma wird erneut deutlich, wie verwundbar Unternehmen selbst in einem spezialisierten Markt sind. Maßnahmen und Strategien zur Stärkung und Absicherung der Geschäftstätigkeit könnten für viele Firmen von entscheidender Bedeutung sein, um ähnlich schwierige Situationen zu vermeiden.
Während die betroffene Firma um ihre Sanierung kämpft, bleibt abzuwarten, ob es ihr gelingt, sich wieder auf dem Markt zu positionieren und die Erwartungen ihrer Gläubiger zu erfüllen.