Die Grünen Hernals haben Alarm geschlagen: In einer Sitzung der Bezirksvertretung wurde ein Appell für eine Bürger:innenversammlung eingebracht, um die geplante Umgestaltung des Elterleinplatzes im Zusammenhang mit dem Bau der U5-Station zu thematisieren. Bezirksvorsteherin Karin Prauhart äußerte ihre ernsthafte Besorgnis über die drastischen Veränderungen des zentralen Platzes und forderte eine umfassende Information der Anwohner und Geschäftsleute. Der geplante Abriss eines historischen Gründerzeithauses am Elterleinplatz 8 sorgt für Unruhe, insbesondere bei der Grünen Fraktion. „Es kann nicht sein, dass die Wiener Linien hier unter Verweis auf das Eisenbahngesetz über eine Schutzzone hinweggehen,“ so Prauhart und fragt, welche Alternativen für den Platz in Betracht gezogen wurden.
Der Wohnbausprecher der Grünen, Georg Prack, sieht das Vorhaben als schlechtes Signal: „Wenn die Stadt ihre eigenen Regelungen zum Schutz von Altbauten ignoriert, ist das ein katastrophales Zeichen.“ Dabei sind viele Mieter:innen von zwangsweisen Ausweisungen betroffen. „Es muss alles unternommen werden, um die Bewohner:innen in ihren leistbaren Wohnungen zu schützen; auch wenn das Eisenbahngesetz diesen Schritt theoretisch erlaubt.“ Die genauen Details zur Bürger:innenversammlung, einschließlich Datum und Ort, werden von der Bezirksvorstehung Hernals bald festgelegt, wie ebenfalls von hernals.gruene.at berichtet.
Eine Gelegenheit für Austausch
Zusätzlich zu diesen Entwicklungen fand kürzlich eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Altbau schützen und U5 bauen – Geht das?“ statt. Diese Veranstaltung, die am 28. November 2024 im Retsina stattfand, bot eine Plattform für lokale Akteure, um über den Spannungsfeld zwischen dem Neubau der U5 und dem Erhalt der Gründerzeithäuser zu diskutieren. Vertreter:innen aus verschiedenen Bereichen, darunter Blogger, Stadtforscher:innen und Politiker:innen, waren anwesend, um die Sorgen der Hernalser Bevölkerung zu thematisieren. „Der Bau der U5 ist eine Jahrhundertchance für Hernals“, so eine Teilnehmerin, „doch wir müssen gleichzeitig den Schutz unserer historischen Gebäude sicherstellen“, wie von ots.at berichtet.
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