Ärger um Mauterner Donaubrücke: Sanierung droht zu scheitern!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Die Mauterner Donaubrücke bleibt wegen Sanierungsarbeiten gesperrt. NEOS kritisieren Verzögerungen und fordern transparente Lösungen.

Die Mauterner Donaubrücke bleibt wegen Sanierungsarbeiten gesperrt. NEOS kritisieren Verzögerungen und fordern transparente Lösungen.
Die Mauterner Donaubrücke bleibt wegen Sanierungsarbeiten gesperrt. NEOS kritisieren Verzögerungen und fordern transparente Lösungen.

Ärger um Mauterner Donaubrücke: Sanierung droht zu scheitern!

Die Mauterner Donaubrücke, ein stark frequentiertes Bauwerk, das seit über 500 Jahren die Verbindung zwischen Krems-Stein und der Gemeinde Mautern herstellt, steht vor bedeutenden Herausforderungen. Die NEOS haben kürzlich festgestellt, dass für den Bau einer Ersatzbrücke noch keine Bestellungen vorliegen. Das Bauprojekt ist umso dringlicher, da die denkmalgeschützte Brücke aus Gründen des Denkmalschutzes und ihrer Lage im UNESCO-Welterbe Wachau nicht entfernt werden darf. Die laufenden Instandhaltungsmaßnahmen haben die Nutzungsgenehmigung der Brücke mehrmals verlängert, was zusätzliche Bedenken aufwirft.

Seit 2020 gibt es Bestrebungen zur dauerhaften Sanierung der Brücke, und das Land hatte im Sommer 2022 versprochen, mit den Arbeiten zu beginnen. Diese sollen eine Ersatzbrücke umfassen, die nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wieder abgerissen werden muss. Der aktuelle Zustand der Mauterner Donaubrücke erlaubt es nur Fahrzeugen mit einem maximalen Gewicht von 3,5 Tonnen bei einer Geschwindigkeit von 30 km/h, die Brücke zu nutzen. Statiker warnen, dass die Brücke jederzeit gesperrt werden könnte. Ein Plan für einen Fährverkehr während der Sanierungsphase wurde nach Protesten der Gemeinden verworfen. Die NEOS äußern Bedenken über mögliche Verzögerungstaktiken der Straßenbauabteilung und widersprüchliche Aussagen des Landes zur Sanierung und zum Neubau der Ersatzbrücke.

Geplante Sanierung und Bedenken der Bürgermeister

Die Generalsanierung der Mauterner Donaubrücke soll voraussichtlich 2028 beginnen, während der Neubau der Ersatzbrücke laut den Angaben mit einer Bauzeit von rund vier Jahren verbunden sein wird. Verkehrsreferent Udo Landbauer betont, dass die Finanzierung der Ersatzbrücke von Vorgaben des Bundes abhängt. Die Ausschreibung der Hauptbauarbeiten ist für die erste Jahreshälfte 2026 geplant. In einem Notfall könnten Umleitungen über die St. Pöltner Brücke eingesetzt werden, was jedoch einen Umweg von etwa vier Kilometern bedeutet.

Die Mauterner Brücke soll jedoch nicht nur saniert, sondern möglicherweise auch modernisiert werden. Kremser Stadtchef Peter Molnar (SPÖ) und Mauterner Bürgermeister Heinrich Brustbauer (ÖVP) haben eine Unterschriftenaktion ins Leben gerufen, um die Meinung der Bevölkerung zu diesem Vorhaben zu erfassen. Sie fordern den Bau einer modernen, zweispurigen Stahlfachwerkbrücke neben der bestehenden Brücke. Damit könnte die alte Brücke nach Fertigstellung der neuen für Fuß- und Radverkehr genutzt werden. Molnar und Brustbauer sehen in einer Fährverbindung eine unzureichende Lösung und verlangen eine Neuplanung in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt.

Die historische Bedeutung der Brücke

Die Mauterner Donaubrücke wurde 1463 genehmigt und ist die zweite Donauquerung in Österreich. Die wiederholte Sanierung und der Erhalt der Brücke sind nicht nur für die Anwohner von Bedeutung, sondern auch ein Teil des kulturellen Erbes. Historische Brücken wie die Mauterner Donaubrücke zeugen von der Ingenieurskunst vergangener Zeiten und haben immer auch symbolische Bedeutung. Im Kontext der aktuellen Diskussionen um Brückenbau und Erhalt wird deutlich, dass moderne Ansprüche an Verkehrsanbindungen und der Schutz historischen Erbes Hand in Hand gehen müssen, um nachhaltige Lösungen zu finden.

Die vollständigen Informationen finden Sie auf den Seiten von noen.at, krone.at und monumente-online.de.