Eine düstere Prognose für die deutsche Wirtschaft: Laut der aktuellen Winterprognose des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel) wird das Wirtschaftswachstum im Jahr 2025 stagnieren. Der private Konsum, der in diesem Jahr um 1,3 Prozent gestiegen ist, wird voraussichtlich zurückgehen. Berechnungen zeigen, dass die Bauinvestitionen von 2024 bis 2025 erheblich abnehmen und seit 2020 um etwa 15 Prozent gesunken sind. Dies wird zu einer steigenden Arbeitslosigkeit führen, da die Zahl der Arbeitslosen seit Sommer 2022 um 370.000 gestiegen ist, was die Arbeitslosenquote von 6 Prozent auf 6,3 Prozent in den kommenden Jahren erhöhen könnte, wie ifw-kiel.de berichtet.
Maßnahmen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurden mehrere Initiativen zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation vorgestellt. Besonders betont wird die Notwendigkeit, den Zugang ausländischer Fachkräfte zu erleichtern. Basierend auf der westbalkanischen Regelung könnte die Zahl der zugelassenen Arbeitskräfte auf bis zu 75.000 pro Jahr steigen. Diese Erhöhung zielt auf die Deckung von Engpässen in vielen Berufen, insbesondere im Gesundheitswesen, ab. Die verschiedenen Maßnahmen könnten bis zu 150.000 zusätzliche Menschen in den Arbeitsmarkt integrieren, wie vfa.de feststellt. Das insgesamt angespannte Arbeitsmarktumfeld verlangt dringende und umfassende Reformen, um eine positive Entwicklung zu sichern.
Die Kombination aus stagnierendem Wachstum, steigender Arbeitslosigkeit und notwendigen Reformen im Beschäftigungssektor stellt eine Herausforderung für die nächste Bundesregierung dar. In der aktuellen Lage wird ein finanzielles Defizit von geschätzten 5 bis 20 Milliarden Euro für die kommenden Jahre erwartet und könnte zu weiteren Belastungen im Staatsbudget führen, was die Notwendigkeit einer strategischen politischen Neuausrichtung unterstreicht.
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