Wiener Künstler und Burgtheater-Ikone Robert Reinagl verstorben!
Veronica Kaup-Hasler trauert um den verstorbenen Künstler Robert Reinagl, der über 25 Jahre am Burgtheater wirkte.

Wiener Künstler und Burgtheater-Ikone Robert Reinagl verstorben!
Am 30. Oktober 2025 verstarb der gebürtige Wiener Robert Reinagl nach einer langen Krankheit, die ihn an Lungenkrebs leiden ließ. Der bedeutende Schauspieler war über 25 Jahre lang Teil des Ensembles des renommierten Wiener Burgtheaters, wo er zahlreiche Rollen spielte und einen bleibenden Eindruck hinterließ. Seine Familie, Freunde und Kollegen trauern um einen vielschichtigen Künstler, der in Theater, Film und Musik gleichermaßen glänzte.
Die Nachricht von Reinagls Tod wurde offiziell vom Burgtheater bekannt gegeben, dessen künstlerischer Direktor Stefan Bachmann das Engagement des Schauspielers lobte. Reinagl, der 1968 in Wien geboren wurde, hatte seine Theaterlaufbahn beim Wiener Ensemble unter der Leitung von Karl Welunschek begonnen und war seit 2000 Teil des Burgtheaters. Er war in Werken von George Tabori sowie in Nestroys „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ zu sehen und arbeitete mit vielen bedeutenden Regisseuren zusammen.
Vielfältiges künstlerisches Wirken
Veronica Kaup-Hasler, Wiens Stadträtin für Kultur, zeigte sich tief betroffen von Reinagls Tod. Sie beschrieb ihn als einen Menschen mit künstlerischer Leidenschaft und Verantwortungsbewusstsein. In ihrer Botschaft drückte sie auch ihre Anteilnahme für die Angehörigen aus. Reinagl war nicht nur Schauspieler, sondern auch ein engagierter Betriebsrat im Burgtheater, wo er über 20 Jahre für die Interessen seiner Kollegen eintrat.
Neben seiner Arbeit im Theater war Reinagl eng mit der Musikszene verbunden. Besonders dem Wiener Lied fühlte er sich verbunden und trat mit prominenten Künstlern wie Andy Radovan, den Neuen Wiener Concertschrammeln und Tommy Hojsa auf. Zudem gründete er das Trio „Geschwister Mondschein“, das seiner Leidenschaft zur Musik Ausdruck verlieh.
Ein bildender Künstler und Lehrer
Reinagl war auch als Lehrer tätig. Er unterrichtete am Konservatorium der Stadt Wien und war Lehrbeauftragter für Sprachgestaltung am Max Reinhardt Seminar. Seine Erfahrungen und sein Wissen gab er an die nächste Generation von Schauspielern weiter. Zuletzt war er 2024 in Philip Stölzls Inszenierung des „Liliom“ von Ferenc Molnár zu sehen und selbst in Film und Fernsehen aktiv, unter anderem in der Krimireihe „Tatort“ und der TV-Komödie „Bösterreich“.
Momentan, während die Trauer um Robert Reinagl in der Kulturwelt nachhallt, wird die Erinnerung an dessen vielfach begabtes Künstlerdasein und sein Engagement sowohl auf als auch hinter der Bühne in Wien lebendig gehalten.
Für weitere Informationen über den Tod von Robert Reinagl und das Mitgefühl, das der künstlerische Direktor des Burgtheaters, Stefan Bachmann, zum Ausdruck brachte, können Sie hier nachlesen: presse.wien.gv.at. Weitere Details zu seiner Karriere und seinem Wirken am Burgtheater finden Sie unter nachtkritik.de.