Ex-Freund gesteht Mord an Influencerin: Die Tragödie von Stefanie P.

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Am 1. Dezember 2025 gestand Patrick M. den Mord an der Influencerin Stefanie P. in Österreich. Eifersucht war der Auslöser.

Am 1. Dezember 2025 gestand Patrick M. den Mord an der Influencerin Stefanie P. in Österreich. Eifersucht war der Auslöser.
Am 1. Dezember 2025 gestand Patrick M. den Mord an der Influencerin Stefanie P. in Österreich. Eifersucht war der Auslöser.

Ex-Freund gesteht Mord an Influencerin: Die Tragödie von Stefanie P.

Im Fall des mutmaßlichen Mordes an der 32-jährigen Influencerin Stefanie P. aus Graz hat sich ein erschütterndes Bild abgezeichnet. Patrick M., der Ex-Freund der Frau, gestand, sie am 23. November 2025 in ihrer Wohnung getötet zu haben. Diese grausame Tat geschah offenbar im Rahmen eines Eifersuchtsstreits, als Stefanie von einer Party zurückkehrte. Laut Schilderungen von Patrick M. hat er die Leiche anschließend in einen Koffer gepackt und in einem abgelegenen Waldstück in Slowenien versteckt. Diese neuen Informationen wurden durch die Ermittlungen des Landeskriminalamtes Steiermark bestätig, die nach dem Verschwinden von Stefanie P. am 23. November eingeleitet wurden, nachdem Kollegen und Angehörige besorgt waren, da sie nicht zur Arbeit erschien und telefonisch unerreichbar war. Das Kosmo berichtet, dass die Polizei auch nach einem verdächtigen brennenden Auto auf einem Parkplatz nahe der österreichisch-slowenischen Grenze suchte. Es stellte sich als das Fahrzeug des Ex-Freundes heraus, was zu seiner Festnahme führte.

Nachdem Patrick M. am Freitag in Österreich ausgeliefert wurde, legte er nach intensiven Verhören ein Geständnis ab. Dabei äußerte er dramatische Worte: “Ich war’s!” Die Ermittler fanden anschließend in dem Koffer die weibliche Leiche, deren Identität nun durch einen DNA-Test bestätigt werden soll. Der vorläufige Befund geht davon aus, dass Stefanie P. vermutlich erwürgt wurde. 5min berichtet, dass die Verteidigerin von Patrick M., Astrid Wagner, betont, dass der Mord als Handlung im Affekt betrachtet werden sollte und nicht geplant war. Sie stellt auch fest, dass ihr Mandant sich schuldig fühlt und suizidgefährdet sei.

Femizid in Österreich

Der Fall von Stefanie P. ist bereits der 15. Femizid, der in Österreich im Verlaufe des Jahres 2025 dokumentiert wurde. Er ereignete sich während der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“, eine Zeit, die auf das Elend und die Gefahren aufmerksam macht, denen Frauen in Österreich und weltweit ausgesetzt sind. Neben den 15 Femiziden wurden heuer insgesamt 25 Fälle schwerer Gewalt gegen Frauen registriert. Laut Gewaltinfo werden die Mehrzahl der Frauenmorde im Kontext familiärer oder partnerschaftlicher Beziehungen verübt. 2021 etwa wurden in Österreich 29 Frauen ermordet, was eine alarmierende Realität darstellt, die eine umfassende Diskussion über die Prävention von Gewalt gegen Frauen erfordert.

Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin des Vereins Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF), betont die Dringlichkeit, mehr in den Schutz von Frauen und die Präventionsarbeit zu investieren. Es gibt einen signifikanten Anstieg der Femizide, die sich in den letzten Jahren verdoppelt haben. Experten warnen, dass Gewalt gegen Frauen oft als individuelles Problem dargestellt wird, obwohl es ein gesamtgesellschaftliches Männerproblem ist. Die AÖF und die Allianz Gewaltfrei leben fordern klare Maßnahmen und mehr Budget für Gleichstellungs- und Gewaltpräventionsarbeit, um diese tragischen Ereignisse zu bekämpfen und Frauen ein sicheres Leben zu ermöglichen.