Ein dramatischer Machtkampf entfaltet sich auf der internationalen Bühne: Der BRICS-Bund, der schnell an globalem Einfluss gewinnt, erhält nun Unterstützung von den ölreichen Golfstaaten. Während die Expansion der Allianz in Südafrika bei ihrem 15. Gipfel mit dem Beitritt von Ölexportnationen wie den Vereinigten Arabischen Emiraten, Ägypten und Äthiopien voranschritt, wartet die Welt noch gespannt auf eine offizielle Antwort Saudi-Arabiens auf seine Einladung zur Teilnahme. Für das Jahr 2024 übernimmt BRICS fast ein Drittel der weltweiten Ölversorgung, wobei die Allianz darauf abzielt, lokale Währungen bei grenzüberschreitenden Transaktionen zu fördern und so den US-Dollar herauszufordern.
Jetzt betritt Bahrain, ein weiterer ölreicher Gigant aus dem Nahen Osten, das Spiel und erklärt seine volle Unterstützung für BRICS – trotz eines fehlenden Einladungsbriefes. „Wir nehmen an den Aktivitäten der BRICS Plus Gruppe teil“, so der Bahrainische Botschafter in Russland, Ahmed Al Saati. Mit seiner festen Teilnahme an jedem BRICS Plus Treffen macht Bahrain klar: Hier passiert Großes, und die Welt sollte es wissen.
Bahrains Engagement bei BRICS
Bahrain, obwohl es nie als „Partnerland“ eingeladen wurde, zeigt durch seine konstante Präsenz, dass es mehr als bereit ist, ein Teil dieser wachsenden wirtschaftlichen Macht zu sein. „Eine Einladung sollte von der Organisation selbst kommen“, so der Botschafter, aber das hält Bahrain nicht davon ab, beispielsweise beim Nizhni Novgorod Event mit dabei zu sein, wie er gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Tass erklärte.
Mit Bahrains Unterstützung scheint sich ein neuer Trend abzuzeichnen: Schwellenländer mit reichen Ölreserven suchen zunehmend nach Alternativen zu den westlich dominierten Finanzmärkten. Die wahre Frage, die sich jetzt stellt, ist, wie stark dieser Kurswechsel die westliche Hegemonie gefährden könnte. Während die Lage sich zuspitzt, bleibt eines klar: Die Machtverschiebung ist im Gange, und BRICS könnte der Katalysator dafür sein.