Moskauer Einflussreicher besucht Nordkorea während Ukraine-Konflikt
Moskauer Einflussreicher besucht Nordkorea während Ukraine-Konflikt
Einige der mächtigsten Persönlichkeiten Russlands, darunter Außenminister Sergey Lavrov, werden an diesem Wochenende Nordkorea besuchen. Dieser Besuch ist ein Zeichen für die sich vertiefenden Beziehungen zwischen Moskau und Pjöngjang, während Nordkorea zunehmend in den Krieg Russlands gegen die Ukraine verwickelt wird.
Geplante Gespräche zwischen Russland und Nordkorea
Lavrov wird laut der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, vom 11. bis 13. Juli in die Demokratische Volksrepublik Korea reisen, um Gespräche im Rahmen der zweiten Runde des strategischen Dialogs zwischen den Spitzenbeamten zu führen, wie die russische Nachrichtenagentur TASS berichtete.
Einladung durch Nordkorea
Die nordkoreanische Staatsnachrichtenagentur KCNA meldete ebenfalls am Mittwoch, dass Lavrov „auf Einladung“ des nordkoreanischen Außenministeriums nach Pjöngjang reist.
Kritische Phase der bilateralen Beziehungen
Dieser Besuch erfolgt zu einem entscheidenden Zeitpunkt für die russisch-nordkoreanischen Beziehungen. Laut ukrainischen Geheimdienstberichten wird Pjöngjang zusätzliche 25.000 bis 30.000 Soldaten entsenden, um Moskaus gesteigerten Angriff auf die Ukraine zu unterstützen. Damit würde die Zahl der Soldaten, die Nordkorea im vergangenen Jahr geschickt hat, von geschätzten 11.000 weiter steigen.
Frustrationen in Washington
Währenddessen wächst die Frustration der USA mit Russland. US-Präsident Donald Trump hat seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin beschuldigt, „Bullshit“ in den Friedensverhandlungen zu verbreiten, und mehr Unterstützung für die Ukraine zugesichert.
Stärkung einer kritischen Allianz
Der Besuch Lavrovs könnte eine Allianz weiter stärken, die nicht nur den Krieg in der Ukraine, sondern auch das Sicherheitsdynamik in Asien erheblich beeinflussen könnte.
Treffen mit Kim Jong Un?
In Nordkorea wird Lavrov wahrscheinlich mit seinem nordkoreanischen Amtskollegen Choe Son Hui zusammentreffen, der im November 2024 nach Moskau reiste, um die erste Runde der strategischen Gespräche zu führen. Damals lobte Lavrov die „sehr engen Kontakte“ mit dem nordkoreanischen Militär und den Nachrichtendiensten. Es könnte auch sein, dass Lavrov die Gelegenheit hat, nordkoreanischen Führer Kim Jong Un zu treffen.
Nordkorea in den Konflikt involviert
Trotz erheblicher Verluste auf dem Schlachtfeld ist Nordkorea zunehmend in den Krieg Russlands integriert. Schätzungen zufolge wurden rund 4.000 nordkoreanische Soldaten in Russland getötet oder verwundet, wie westliche Beamte berichteten.
Engagement an der Frontlinie
Im russischen Grenzgebiet Kursk, wo nordkoreanische Soldaten im vergangenen Jahr dazu beigetragen haben, ukrainische Angriffe abzuwehren, leben die Soldaten des reclusiven Staates Berichten zufolge in Grabenanlagen und kämpfen – und sterben – Seite an Seite mit russischen Truppen.
Militärlogistik zwischen Nordkorea und Russland
Durch Satellitenbilder, die CNN vorliegen, wurde ersichtlich, dass Frachtflugzeuge und Truppentransportschiffe zwischen Nordkorea und Russland unterwegs sind, was auf umfassende militärische Logistik hinweist.
Waffenversorgung aus Nordkorea
Angesichts von Engpässen an der Front, selbst während die russischen Fabriken rund um die Uhr arbeiten, ist Russland zunehmend auf Nordkorea für zusätzliche Waffen angewiesen. Trainingshandbücher für nordkoreanische Artillerie wurden ins Russische übersetzt, was sowohl auf die Allgegenwärtigkeit der Waffen als auch auf die steigende Interoperabilität zwischen den Streitkräften Moskaus und Pjöngjangs hinweist. Ein Bericht von 11 UN-Mitgliedstaaten letzten Monat besagte, dass Pjöngjang 2024 mindestens 100 ballistische Raketen und 9 Millionen Artilleriegeschosse nach Russland geschickt hat.
Russische Luftangriffe eskalieren
In den letzten Wochen hat Russland seine Luftangriffe auf die Ukraine intensiviert. Am Mittwoch wurden rekordverdächtige 728 Drohnen und 13 Raketen gestartet. Am Donnerstag griffen russische Drohnen die Hauptstadt Kiew aus allen Richtungen an, was eine offensichtlich neue Taktik darstellt, um die angespannten Verteidigungsanlagen der Ukraine herauszufordern.
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