
In einem tragischen Vorfall beim Allalin-Rennen in Saas-Fee, Schweiz, kam es am Samstag zu einem tödlichen Unfall. Ein 18-jähriger Schweizer Skirennfahrer erlitt bei einer Kollision mit einem anderen Teilnehmer tödliche Verletzungen. Laut den Angaben der Kantonspolizei geschah die Kollision gegen 11:15 Uhr. Der 18-Jährige starb noch an der Unfallstelle, während der andere Fahrer mit schweren Verletzungen ins Spital nach Sitten geflogen wurde. Die genauen Ursachen der Kollision sind derzeit ungeklärt.
Der Unfall folgt einem weiteren Vorfall am selben Tag. Bereits um 9:40 Uhr war ein 26-jähriger Teilnehmer gestürzt und zog sich ebenfalls schwere Verletzungen zu. Auch er wurde mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Die Staatsanwaltschaft hat in beiden Fällen Untersuchungen eingeleitet, um die genauen Umstände zu klären. Diese Unfälle werfen ein Licht auf die Gefahren des Skisports, insbesondere bei Wettkämpfen, bei denen Teilnehmer oft hohe Geschwindigkeiten erreichen.
Das Allalin-Rennen
Das Allalin-Rennen, das in diesem Jahr zum 43. Mal ausgetragen wurde, richtet sich sowohl an Profis als auch an Amateure. Die Strecke ist neun Kilometer lang, beginnt auf einer Höhe von 3.600 Metern und führt ins Dorf Saas-Fee. Am Freitag fanden bereits Mannschafts- und Paar-Wettkämpfe statt, während die Einzelrennen für Ski und Snowboard am Samstags stattfanden.
Die Vorfälle in Saas-Fee sind nicht isoliert. Die Unfallstatistik im Skisport zeigt einen besorgniserregenden Anstieg der Verletzungen. In der Saison 2023/2024 wurden schätzungsweise 46.000 bis 48.000 verletzte Skifahrerinnen und Skifahrer registriert, was im Vergleich zur Vorsaison einen deutlichen Anstieg darstellt. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Verletzungen durch Kollisionen, die von 1,50 auf 1,73 pro 1.000 Skifahrer gestiegen sind und einen Anteil von 21 Prozent an allen Skiverletzungen ausmachen (Stiftung Ski).
Diese Ereignisse unterstreichen die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen im Skisport zu überprüfen und gegebenenfalls zu verstärken, um die Risiken für Athleten zu minimieren. Die Tragödie des 18-jährigen Rennfahrers könnte eine weitere Diskussion über die Sicherheit im alpinen Skisport anstoßen und die Wurzel des Problems in den Fokus rücken.
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