Die Nationale Anti Doping Agentur (Nada) hat bekannt gegeben, dass der Fall gegen den ehemaligen deutschen Eishockeyspieler Yannic Seidenberg bezüglich eines Doping-Verstoßes abgeschlossen ist. Dies ist das Ergebnis einer Einigung zwischen Nada, der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) und dem 40-jährigen Seidenberg, die in Form einer sogenannten Streitbeilegungsvereinbarung getroffen wurde.
Im vergangenen Jahr war Seidenberg von der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) mit einer Sperre von vier Jahren belegt worden, die rückwirkend bis Mitte September 2026 galt. Dank der neuen Einigung wird die Sperre jedoch um 18 Monate verkürzt, was es ihm ermöglicht, bereits am 14. März 2025 wieder aktiv im Sport zu sein. Dies eröffnet Seidenberg die Möglichkeit, nach Ablauf seiner Sperre seine Tätigkeit als Trainer im Eishockey aufzunehmen.
Dopingnachweis und Einnahme von Substanzen
Der Dopingvorfall ereignete sich am 19. Januar 2022, als bei einer Trainingskontrolle in Seidenbergs Probe Testosteron nachgewiesen wurde. Zusätzlich stellte die Nada fest, dass der Spieler die Substanz DHEA verwendet hatte, welche auf der Liste der verbotenen anabol-androgenen Steroide steht. Diese Art von Substanzen ist im Sport aufgrund ihrer leistungssteigernden Wirkung strengstens verboten und wird häufig in Dopingfällen erwähnt.
Yannic Seidenberg, der unter anderem für renommierte Clubs wie die Adler Mannheim und den EHC Red Bull München in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) spielte, konnte durch diese Einigung nun einen Schlussstrich unter die sportrechtlichen Schwierigkeiten ziehen. Sein Rechtsbeistand äußerte sich positiv über die Beilegung und das bevorstehende Comeback seines Mandanten.
Die Problematik rund um Doping im Sport bleibt ein sensibles Thema, das sowohl Athleten als auch Sportverbände vor Herausforderungen stellt. Während die Vorgaben der Wada und ähnlicher Organisationen strikt befolgt werden müssen, erzeugen solche Fälle stets Diskussionen über die Fairness im Wettkampf und die Integrität des Sports. Umso bedeutender ist es, dass Seidenberg nun die Chance erhält, seine Karriere als Trainer wieder aufzunehmen, was ihm durch die verkürzte Sperre ermöglicht wird.
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