
Am 14. April 2025 steht der Österreichische Skiverband (ÖSV) im Fokus erheblicher Vorwürfe gegen den Frauen-Cheftrainer Roland Assinger. ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher kündigte in einer aktuellen Stellungnahme an, dass man den Vorwürfen nachgehen werde. Über die Kritik äußerten sich mehrere Athletinnen, darunter Stephanie Venier und Tamara Tippler, die von einem „herabwürdigenden und demütigenden“ Umgangston berichten. Stecher betonte, dass man „der Sache definitiv auf den Grund gehen“ wolle, und ließ nicht ausgeschlossen, dass eine Trennung von Assinger notwendig sein könnte, sollte eine respektvolle Zusammenarbeit nicht mehr möglich sein.
In der ORF-Sendung „Sport am Sonntag“ schalteten sich auch andere Athletinnen anonym ein und bestärkten die Vorwürfe. Diese Frauen schildern ähnliche Erfahrungen mit den Trainings- und Führungsstilen Assingers. Tamara Tippler äußerte nach ihrem Rücktritt ihre Kritik an den Umgangsformen des Trainers, während auch Stephanie Venier nicht nachvollziehbare Richtlinien und den Umgangston als störend erachtete. Somit scheinen die Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Teams breiter gefasst zu sein, als zunächst angenommen.
Gespräche und mögliche Konsequenzen
Im Rahmen der internen Aufklärung wolle Stecher zunächst Gespräche führen, um die Differenzen im Team zu klären. Er schloss eine „Reißleine“ allerdings nicht aus, falls die Atmosphären im Team nicht aufgebessert werden können. Assinger seinerseits zeigte sich überrascht von den öffentlichen Vorwürfen und verteidigte seine Trainingsmethoden, indem er auf die Erfolge seiner Athletinnen hinwies. Die Diskussionen sollen intern in Vier-Augen-Gesprächen geklärt werden, um eine offene Kommunikation zu fördern.
Stephanie Brunner und Cornelia Hütter haben ebenfalls Kritik an den Trainingsmethoden Assingers geübt. Hütter bezeichnete einige der Streitgespräche mit dem Trainer als normal im Leistungssport, was auf die Herausforderungen hinweist, die eine solche Dynamik mit sich bringt. Solche Herausforderungen sind nicht nur auf persönliche Differenzen zurückzuführen; die Beziehung zwischen Trainern und Leistungssportlern hat entscheidenden Einfluss auf die Leistung und das Wohlbefinden der Athleten.Die Sportpsychologen weisen darauf hin, dass eine positive Trainer-Athlet-Beziehung Vertrauen, Kommunikation und gegenseitige Unterstützung erfordert.
Die kritischen Äußerungen und die öffentliche Wahrnehmung sind jedoch nicht nur Zeichen für ein internes Problem, sondern auch ein Hinweis auf die Notwendigkeit, die Grundlagen für ein respektvolles Miteinander im Sport zu schaffen. Die Ansprechpartner im sportpsychologischen Bereich können dabei helfen, solche Beziehungen zu stärken und den Athleten ein sicheres Umfeld zu bieten.Vol.at berichtet, dass es entscheidend sei, die Meinungen aller Beteiligten ernst zu nehmen und einen Weg zu finden, um effektive Lösungen zu entwickeln.
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