Ryanair schlägt 500 Euro Strafe für Randalierer im Flugzeug vor!

Es gibt keine genaue Adresse oder Ort des Vorfalls in dem Text. - Ryanair hat eine neue Regelung eingeführt, die eine Geldstrafe von 500 Euro für Passagiere vorsieht, die sich während des Flugs ungebührlich verhalten und aus dem Flugzeug geworfen werden. Ein Unternehmenssprecher erklärte, dass diese proaktive Maßnahme als Abschreckung gegen inakzeptables Verhalten an Bord dienen soll. Laut Ryanair selbst handelt es sich dabei um eine „kleine Zahl“ von Passagieren, deren Fehlverhalten die fluggesellschaftlichen Abläufe stören könnte.
„Die Passagiere erwarten eine bequeme, stressfreie Reise und pünktliche Ankunft“, so die Airline, die sich als „die pünktlichste Fluggesellschaft Europas“ bezeichnet. Allerdings gab Ryanair-Chef Michael O’Leary zu, dass es im vergangenen Sommer zunehmende Probleme mit betrunkene Passagieren gab. In diesem Kontext forderte er auch, dass die Ausgabe von Alkohol an Flughäfen streng geregelt werden sollte.
Steigende Vorfälle mit renitenten Passagieren
Die Airline beobachtet einen besorgniserregenden Anstieg von Fluggästen, die nicht nur Alkohol, sondern auch härtere Drogen konsumieren. Randalierende Passagiere stellen ein größeres Problem im Flugzeug dar als in Zügen oder Bussen, da sie dort nicht so einfach entfernt werden können. Ungeplante Zwischenstopps, die durch solche Störungen verursacht werden, können teuer werden und den gesamten Flugplan durcheinanderbringen.
Ein konkretes Beispiel verdeutlicht die Problematik: Ryanair gab an, dass eine Umleitung aufgrund eines betrunkenen Passagiers 15.000 Euro gekostet hat, und das Unternehmen verklagte den betreffenden Mann aufgrund der entstandenen Kosten. O’Leary hat daher erneut ein alkoholisches Getränke-Limit vor dem Abflug gefordert und vorgeschlagen, dass Reisende ihre Bordkarten vorlegen müssen, um Alkohol an Flughäfen erwerben zu können.
Meinungen und Reaktionen zur Alkoholisierung im Flugzeug
Die Mitarbeiter von Ryanair unterstützen diese Idee eines Alkohol-Limits, da es schwer sei, betrunkene Passagiere am Flughafen zu identifizieren. Übermäßiger Alkoholkonsum, vor allem während Flugverspätungen, wird in der Branche als ein wachsendes Problem wahrgenommen. Der Luftfahrtkonzern Condor hingegen sieht keinen Handlungsbedarf und betont, dass keine übermäßigen Gewaltprobleme beobachtet werden. Dies könnte teilweise auf die Schulung ihres Personals zurückzuführen sein, das auf deeskalierende Maßnahmen in angespannten Situationen geschult ist.
In den USA hingegen hat die Zahl der Vorfälle mit randalierenden Reisenden zwar abgenommen, liegt jedoch immer noch über dem Niveau vor 2020. Die deutsche Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo sieht ebenfalls ein Problem mit verhaltensauffälligen Passagieren, hält jedoch ein Alkohol-Limit nicht für die Lösung. Zudem weist der Ufo-Vorstandsvorsitzende darauf hin, dass Passagiere auch Alkohol aus Duty-free-Shops erwerben können.
Rechtliche Grundlagen für Passagiere
Für Passagiere gelten bestimmte rechtliche Rahmenbedingungen, die sie dazu verpflichten, den Anordnungen des Bord-Personals Folge zu leisten. Der Pilot hat die luftpolizeiliche Hoheitsgewalt zur Gewährleistung der Sicherheit des Flugzeugs und der Passagiere. Dies bedeutet, dass die Crew betrunkenen Passagieren den Zutritt zum Flugzeug verweigern kann, auch wenn sie im Besitz eines gültigen Tickets sind. Das Personal hat zudem das Recht, angetrunkenen Passagieren alkoholische Getränke abzunehmen.
Sollte ein Fluggast seine Alkoholisierung bestreiten, liegt die Beweislast beim Passagier selbst; er muss in der Lage sein, seine Aussage zu beweisen. Die neuen Maßnahmen von Ryanair und die anhaltenden Diskussionen über Alkoholkonsum an Bord sind Teil eines größeren Problems, das die gesamte Luftfahrtbranche betrifft.
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