Red Bull Salzburg vor großer Klub-WM-Herausforderung in den USA!

Cincinnati, USA - Die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft 2025 wird in einem neuen Format mit 32 Teams stattfinden, beginnend am 14. Juni und endend am 13. Juli 2025 in den USA. Diese Änderung bringt nicht nur mehr Mannschaften ins Spiel, sondern auch ein erhebliches Potenzial für finanzielle Ausschüttungen. Die Veranstaltung folgt kurz nach der Bundesliga-Saison und dem Nations-League-Final-Four. Ein Team, das an diesem prestigeträchtigen Turnier teilnimmt, ist Red Bull Salzburg, das in einer Woche, am 18. Juni, gegen Pachuca antreten wird.

Salzburgs Geschäftsführer Stephan Reiter äußerte sich zu den logistischen Herausforderungen, die mit der Teilnahme an der Klub-WM verbunden sind. Die Mannschaft wird am Freitag mit 65 Personen in die USA reisen, um in New Jersey ihr „Basecamp“ einzurichten. Die Spiele werden in verschiedenen Städten ausgetragen: Cincinnati, Washington und Philadelphia. Diese immense Reise birgt neue Herausforderungen, darunter Zeitunterschiede und Reisedistanzen, die den Spielern zu schaffen machen dürften.

Herausforderungen für Spieler und Klubs

Die Klub-WM bringt auch Bedenken hinsichtlich der Spielerbelastung mit sich. Stimmen aus dem Fußball, wie etwa Julian Nagelsmann, beschreiben das Turnier als „brutale Belastung“ für die Akteure. Experten warnen zudem vor einer Erhöhung spezifischer Verletzungen, insbesondere von Oberschenkelproblematiken, während der Druck auf die nationalen Wettbewerbe, insbesondere die Bundesliga, wächst. Die enge Taktung des Spielkalenders sorgt für minimale Erholungsphasen, was die Sicherheit der Spieler gefährdet.

Die Klub-WM fällt gleichzeitig mit anderen großen Ereignissen zusammen, darunter der Frauen-Europameisterschaft 2025. Dies könnte zu Sichtbarkeitsproblemen für den Frauenfußball führen. Darüber hinaus sieht sich die UEFA in einem Machtkampf mit der FIFA, da die Klub-WM die Struktur der Champions League beeinflussen könnte. Die aktuellen Antrittsgagenverteilungen zeigen eine große Ungleichheit – die Beträge für europäische Klubs sind deutlich höher, was den wirtschaftlichen Druck auf kleinere Vereine erhöhen könnte.

Finanzielle Aspekte der Klub-WM

Insgesamt wird die FIFA für die Klub-WM ein Preisgeld von etwa 1 Milliarde USD (ca. 926 Millionen Euro) ausschütten. Der Sieger des Turniers kann bis zu 115 Millionen Euro (ca. 125 Millionen USD) gewinnen. Die Verteilung der finanziellen Mittel sieht vor, dass 525 Millionen USD als Startgeld an alle teilnehmenden Klubs gehen, während 475 Millionen USD leistungsbezogen ausgezahlt werden. Dies spiegelt die globale Bedeutung der Vereine wider.

Für Salzburg bedeutet die Teilnahme an der Klub-WM ein Startgeld von 12,8 Millionen US-Dollar, was die kleinste Summe unter den zwölf europäischen Teilnehmern darstellt. Reiter bedauert, dass die TV-Übertragung der Spiele nicht auf gewohnten Kanälen in Österreich möglich ist, da Gespräche zwischen DAZN und einem österreichischen Sender nicht zu einer Einigung führten. Die größte Herausforderung für die Übertragung ist die Zeitverschiebung, die die Live-Berichterstattung erschwert.

Angesichts der Vielzahl an Herausforderungen und der finanziellen Möglichkeiten wird die Klub-WM mit Spannung erwartet. Die Augen der Fußballwelt sind auf die USA gerichtet, wo die besten Klubs um den Titel kämpfen werden.