Der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, hat am Montag seinen Solidaritätsbesuch in der christlichen Gemeinde im Gazastreifen beendet und ist nach Jerusalem zurückgekehrt. Während seines Aufenthalts feierte der Kardinal eine Messe in der Kirche der Heiligen Familie, wo er den Gläubigen eine Botschaft der Hoffnung und Widerstandskraft überbrachte, wie kathpress.at berichtete. Er traf sich zudem mit dem griechisch-orthodoxen Erzbischof Alexios und inspizierte die laufenden humanitären Hilfsinitiativen des Lateinischen Patriarchats sowie des Malteserordens. Bei diesem Besuch wurde auch die Wiedereröffnung der zugehörigen Schule genehmigt.
Ein Zeichen der Hoffnung im Gazastreifen
Der Patriarch Pizzaballa erklärte während der Messfeier, dass die kleine christliche Gemeinde „das Licht unserer Kirche“ sei. In seiner Predigt lobte er die Widerstandsfähigkeit der Gläubigen und sagte: „Ihr seid stolz darauf, Christen mit Jesus zu sein“. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass Papst Franziskus kürzlich zu einem weihnachtlichen Waffenstillstand an allen Kriegsfronten aufgerufen hatte, was die Bedeutung des Besuchs unterstrich, wie vaticannews.va berichtete. Um Sicherheit während seiner Reise zu gewährleisten, wurde die Nachricht über den Besuch erst nach der Ankunft in der Gemeinde verbreitet.
Der Kardinal plant, an Heiligabend feierlich in Bethlehem einzuziehen, wo er die Christmette in der Katharinenkirche leiten wird. Sein Besuch im Gazastreifen stellt bereits das zweite Mal nach Beginn der Kriegshandlungen dar, dass er seine Gemeinde besuchte. Dies zeigt die Entschlossenheit des Patriarchats, den Glauben und die Gemeinschaft der Christen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen und zu fördern.
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