Donald Trump sorgt erneut für Aufregung mit seinem umstrittenen Plan zur Übernahme des Gazastreifens. Der US-Präsident möchte die Region zu einer „Riviera des Nahen Ostens“ umgestalten, wie er auf seiner Plattform Truth Social in einem KI-Video darstellt. In diesem Clip erscheint eine florierende Urlaubslandschaft, während Trump und Israels Premierminister Benjamin Netanyahu unbehelligt am Pool entspannen. Die dortigen Palästinenser, so seine Vorstellung, wären froh über eine Umsiedlung nach Ägypten oder Jordanien, da Trump den Gazastreifen als „elendes Loch“ bezeichnete, das eines Abrissgebiets gleicht, berichtete oe24.at.
Sein Vorschlag, die etwa zwei Millionen Palästinenser aus dem Gazastreifen zu vertreiben, stieß weltweit auf scharfe Kritik. Experten haben Trumps Pläne als Verstöße gegen das Völkerrecht eingestuft und sogar die UN warnten vor einer möglichen ethnischen Säuberung. Dennoch zeigt sich die israelische Regierung begeistert, während die arabische Welt mit Empörung reagiert. ZDF berichtete, dass die Vorstöße aus dem Weißen Haus als nicht sehr realistisch angesehen werden und dass die amerikanische Regierung bereit ist, den Gazastreifen mit Hilfe internationaler Partner wieder aufzubauen, jedoch nicht die US-Steuerzahler für die Kosten heranziehen möchte.
Globale Reaktionen
Internationale Verantwortungsträger mahnten, dass eine Zwangsumsiedlung nicht nur gegen die humanitären Rechte verstößt, sondern auch die Konflikte in der Region weiter verschärfen könnte. Die arabischen Nachbarländer lehnten Trumps Pläne ab, und sogar europäische Politiker äußerten Bedenken, dass seine Vorstöße die seit Jahren bestehenden Spannungen nur anheizen würden. Und während die Menschen im Gazastreifen nach 15 Monaten Krieg vor großen Zerstörungen stehen, haben viele kein Interesse an einer Umsiedlung und möchten lieber in ihrer Heimat bleiben, was nicht ohne Grund eine Quelle erheblicher Besorgnis ist. Im Weißen Haus bleibt man indessen defensiv, deckt sich aber dennoch mit der Ansicht, dass die Kontrolle über den Gazastreifen langfristig vorteilhaft sein könnte, wie ZDF berichtete.
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