In Aserbaidschan herrscht trübe Stimmung nach dem tragischen Absturz einer Passagiermaschine der Azerbaijan Airlines in Kasachstan. Am Mittwochmorgen startete das Flugzeug mit 67 Insassen von Baku aus und sollte nach Grosny in Tschetschenien fliegen. Doch kurz vor dem Landeanflug nahm die Maschine einen unerklärlichen Kurs in Richtung Kaspisches Meer und stürzte an der Küste bei Aktau ab. 38 Menschen verloren ihr Leben, während 29 verletzt wurden, darunter auch viele aus Russland, Aserbaidschan und Kirgisistan, wie die Berichterstattung von rp-online deutlich macht.
Spekulationen über den Absturz
Die Gründe für den Absturz sind nach wie vor unklar. Offiziell wird eine mögliche Kollision mit einem Vogelschwarm vermutet, doch Experten zeigen sich skeptisch und heben die Möglichkeit eines äußeren Eingriffs hervor. So berichtete beispielsweise der Luftfahrtexperte Heinrich Großbongardt, dass die schweren Schäden an der Maschine eher auf eine Einwirkung von außen hindeuten, als auf einen Vogelschwarm. Augenzeugen und Videos aus sozialen Netzwerken zeigen, dass der Jet beim Aufprall in Flammen aufging, während das Heck vergleichsweise weniger beschädigt wurde. Aus diesem Teil konnten Überlebende gerettet werden. Neun verletzte Passagiere, darunter ein Kind, wurden nach Moskau gebracht, wo ihr Gesundheitszustand als ernst beschrieben wird.
Der aserbaidschanische Präsident Ilham Aliyev verlangt eine gründliche Untersuchung der Tragödie. Die Flaggen in Aserbaidschan wurden auf halbmast gesetzt, und geplante Kulturveranstaltungen wurden verschoben, um den Opfern Respekt zu zollen. Unbestätigten Berichten zufolge wolle die Regierung Schnelligkeit bei den Untersuchungen an den Tag legen, um die genauen Ursachen des Absturzes zu ermitteln, wie die Nachrichtenagentur Tengrinews berichtet. Es bleibt abzuwarten, welche Erkenntnisse die Untersuchungen bringen werden, während die Trauer um die Verstorbenen im Land greifbar bleibt.
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