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Die israelische Armee hat sich gemäß Berichten libanesischer Sicherheitskräfte aus mehreren Ortschaften im Südlibanon zurückgezogen, nur Stunden bevor die Frist für den Abzug im Rahmen eines Waffenruhe-Abkommens mit der Hisbollah ablief. Laut dem Nachrichtenportal oe24 begann dieser Rückzug in Gebieten wie Mais al-Jabal und Blida. Die israelischen Streitkräfte hatten zuvor angekündigt, auch nach Verstreichen der Deadline an fünf strategischen Punkten im Libanon stationiert zu bleiben, eine Maßnahme, die als vorübergehend bezeichnet wurde.
In der hitzigen politischen Arena des Libanon hat Naim Kassem, der Chef der Hisbollah, die Regierung aufgefordert, den vollständigen Abzug der israelischen Truppen bis zum 18. Februar durchzusetzen. In einer Ansprache vor seinen Anhängern stellte Kassem klar: "Es gibt keine Ausrede". Laut zeit.de müsse der libanesische Staat alles in seiner Macht Stehende tun, um den Rückzug zu gewährleisten. Diese Forderung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die Waffenruhe, die nach anhaltenden Kämpfen ab dem 27. November in Kraft trat, sowohl die libanesische Armee als auch die UN-Friedenstruppen in der Region erlaubte, während die Hisbollah bis hinter den Fluss Litani zurückweichen und ihre militärischen Stützpunkte auflösen sollte.
Die Situation bleibt angespannt. Berichte aus dem Libanon berichten über Gewalt, darunter den Tod einer Frau bei einem israelischen Beschuss. Israel habe zudem betont, dass die Soldaten an mehreren Positionen im Süden des Landes bleiben würden, während die libanesische Armee heftige Vorwürfe gegen Israel erhebt und von einem zögerlichen Rückzug spricht. Die fortwährenden Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah zeigen, wie fragil der Frieden in dieser Region bleibt, da beide Seiten sich gegenseitig für die Verstöße gegen das Abkommen verantwortlich machen.
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