Regierung

Hamas genehmigt israelische Liste von Geiseln für möglichen Austausch

Hamas und Israel stehen vor einem explosiven Tauschgeschäft: 34 Geiseln für einen möglichen Waffenstillstand – während in Gaza die Bomben weiter fallen!

Hamas hat laut einem offiziellen Bericht von Reuters eine Liste von 34 Geiseln genehmigt, die im Rahmen eines möglichen Waffenstillstands ausgetauscht werden sollen. Die israelische Regierung wies die Behauptung zurück, eine solche Liste von Hamas erhalten zu haben, reagierte jedoch nicht direkt auf den Inhalt des Berichts.

Verhandlungen über Geisel Austausch

Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete am Sonntag, verweisend auf einen anonymen Hamas-Beamten, dass die Freilassung der Geiseln an eine Vereinbarung über den Rückzug Israels aus dem Gazastreifen und einen dauerhaften Waffenstillstand gebunden sei. Israel und Hamas verhandeln weiterhin über die Anzahl und Identität der palästinensischen Gefangenen, die im Gegenzug für die Geiseln freigelassen werden sollen.

Zweifel an der Liste

Der Bericht von Reuters deutete darauf hin, dass die Liste von Israel präsentiert wurde. Das Büro des israelischen Premierministers äußerte jedoch Zweifel an den Informationen. In einer Erklärung wurde betont: "Entgegen den Behauptungen hat Hamas bislang keine Liste von Geiseln bereitgestellt."

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Aktuelle Entwicklungen

Unklar bleibt, welche Geiseln genau auf der von Reuters berichteten Liste stehen und ob sie noch leben. In den letzten Wochen hat Israel CNN gegenüber erklärt, dass sie von der militanten Gruppe noch keine vollständige Liste lebender Geiseln erhalten haben. Dies geschieht nur wenige Tage nachdem in Doha die indirekten Verhandlungen für einen Austausch von Geiseln gegen einen Waffenstillstand wieder aufgenommen wurden, die bisher nur wenige Fortschritte zeigten, wie israelische und ägyptische Beamte berichteten.

Internationale Reaktionen

Brett McGurk, ein Berater des Weißen Hauses für den Nahen Osten, zählt zu den offiziellen Vertretern in der katarischen Hauptstadt. Ein israelischer Minister für Strategische Angelegenheiten, Ron Dermer, wird zudem in dieser Woche nach Washington reisen und dort mit Beamten der Biden-Administration sowie Vertretern der Trump-Transition Gespräche führen, so eine Quelle aus Israel.

Hamas erhöht den Druck

Am Samstag machte Hamas Druck auf Israel und veröffentlichte ein Video der 19-jährigen Geisel Liri Albag. Die Familie von Albag forderte Ministerpräsident Benjamin Netanyahu auf, die Gelegenheit für einen Waffenstillstand zu nutzen und bezeichnete die Aufnahmen als herzzerreißend.

Geiseln in Gaza

Am 5. Dezember hielt Hamas noch 100 Geiseln im Gazastreifen, die meisten von ihnen wurden während der Grenzüberschreitungen der militanten Gruppe am 7. Oktober 2023 entführt, bei denen mehr als 1.200 Israelis getötet und 250 Menschen als Geiseln genommen wurden, wie israelische Behörden berichteten. Von den noch in Gefangenschaft befindlichen Geiseln glaubt man, dass mindestens 36 tot sind, so das Büro des israelischen Premierministers.

Fortgesetzte Angriffe

Während die Verhandlungen in Doha fortgeführt werden, gehen die israelischen Angriffe auf Gaza am Sonntag weiter. Israelis führten Luftangriffe auf ein Wohngebäude im Norden Gazas durch, bei denen 12 Mitglieder derselben Familie getötet wurden, während weitere unter den Trümmern eingeschlossen sind, so die Zivilschutzbehörde Gazas.

Überlebende suchen Hilfe

Vier Luftangriffe zielten auf das Haus der Familie Zuhd im Stadtteil Sheikh Radwan, nördlich von Gaza-Stadt. CNN-Footage von den Nachwirkungen des Angriffs zeigt Personen, die verzweifelt nach Überlebenden suchen. Ammar Zuhd berichtete, dass ein Kind lebend aus den Trümmern gezogen wurde, während 11 andere Personen vermisst werden.

Gesundheitskrise in Gaza

Die Gesundheitsbehörde Gazas berichtete am Sonntag, dass innerhalb der letzten 24 Stunden 88 Menschen getötet wurden, was die kumulierte Todeszahl in Israels Krieg gegen Hamas auf mindestens 45.805 erhöht. Mehr als 109.000 Menschen wurden seit Oktober 2023 bei militärischen Operationen verletzt.

Diese Geschichte entwickelt sich weiterhin und wird aktualisiert.


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Quelle
edition.cnn.com

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