Ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,3 erschütterte am Dienstag die Region nahe Vanuatu, insbesondere die Hauptstadt Port Vila. Das Beben, das sich laut dem US Geological Survey (USGS) etwa 30 Kilometer westlich von Port Vila ereignete, führte zu erheblichen Schäden. Mehrere Gebäude, darunter auch das Komplex, in dem verschiedene westliche Botschaften untergebracht sind, wurden schwer beschädigt. Erste Berichte, wie die von Dan McGarry dokumentierten, sprechen von einer bestätigten Todesopferzahl, wobei im Vila Central Hospital bereits mehrere ernsthaft verletzte Personen behandelt wurden. Die genauen Auswirkungen des Bebens bleiben momentan unklar, da die Strom- und Mobilfunknetze im ganzen Land ausfallen. Laut McGarry habe das Beben sich wie das stärkste in mehr als 20 Jahren angefühlt.
Die Behörden des Inselstaates, der sich aufgrund seiner Lage auf dem Pazifischen Feuerring regelmäßig mit Erdbeben auseinandersetzen muss, haben bereits die Notfallmaßnahmen aktiviert. In den zwei Stunden nach dem Hauptbeben wurden insgesamt vier Nachbeben mit Stärken zwischen 4,7 und 5,5 registriert. Australien und Neuseeland haben Unterstützung zugesagt und bieten medizinische sowie Suchteams an, um die Lage vor Ort zu stabilisieren. Besondere Beachtung fand auch, dass der Sitz der US-Botschaft und weiterer diplomatischer Vertretungen Schäden erlitt; die US-Behörden berichteten von "erheblichen Schäden" und schlossen das Gebäude bis auf Weiteres. Australian Airlines haben bereits einige Flüge nach Port Vila storniert, da die Infrastruktur des Flughafens möglicherweise beschädigt wurde, wie Australian carrier Jetstar bekannt gab.
Rettungsoperationen im Gange
Die Evakuierung der Botschaften verlief planmäßig und alle Mitarbeiter seien sicher untergebracht. Von verschiedenen Orten in Port Vila kamen Berichte über eingestürzte Gebäude und Erdrutsche, die Autos zerdrückten und zusätzliche Gefahren für die Einwohner darstellten. Michael Thompson, Direktor eines Abenteuerunternehmens in Vanuatu, berichtete von Leichnamen auf den Straßen und einem großen Rettungseinsatz. Weitere Informationen über die Situation vor Ort deuten darauf hin, dass die Menschen in Vanuatu zwar mit Naturkatastrophen vertraut sind, jedoch das Ausmaß dieser Erschütterung als besonders beängstigend empfinden. Die Regierung hat betont, dass sie die Lage genau überwacht und zusätzliche internationale Unterstützung anfordert, um die umfangreichen Zerstörungen zu bewältigen, während die Bevölkerung mit den Nachbeben weiterhin konfrontiert ist.
Für weitere Details über die Situation berichten sowohl vienna.at als auch bbc.com ausführlich über die laufenden Entwicklungen in Vanuatu.
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