AirBaltic streicht tausende Flüge: Wartungsprobleme setzen Airline zu!

Riga, Lettland - Die lettische Fluggesellschaft AirBaltic steht vor einem Sommer der Entbehrungen: Wegen massiver Verzögerungen bei den Wartungsarbeiten durch den Triebwerkshersteller Pratt & Whitney wird die Airline einen Großteil ihres Flugplans anpassen. Insgesamt werden 4.670 Flüge aus dem Programm gestrichen, was die Streichung von 19 Strecken und die Reduzierung der Frequenzen auf 21 weiteren Routen einschließt. AirBaltic kritisiert in einer scharfen Mitteilung die „Unfähigkeit“ von Pratt & Whitney, die fristgerechte Wartung zu gewährleisten. Die Airline ist besonders betroffen, da sie eine einheitliche Flotte von 49 Airbus A220-300 betreibt, die alle auf dasselbe Triebwerksmodell angewiesen ist, was Alternativen in der Flottenplanung nahezu ausschließt. Dies wurde von skift.com detailliert berichtet.

Politische Reaktionen und Auswirkungen auf Passagiere

Die massiven Streichungen bleiben nicht ohne politische Reaktionen: Lettlands Verkehrsminister Kaspars Briškens fordert von der AirBaltic-Geschäftsführung eine sofortige Erklärung für die drastischen Maßnahmen. Er bezeichnete es als „kategorisch inakzeptabel“, dass keine öffentliche Kommunikation erfolgt sei. Die lettische Regierung hält 97,97 % der Anteile an der Airline, was das politische Interesse zusätzlich erhöht. AirBaltic schätzte, dass etwa 67.000 Passagiere von den Streichungen betroffen sein werden. Für diese Kunden wird eine vollständige Rückerstattung oder Umbuchungsoptionen angeboten.

Doch AirBaltic ist nicht alleine mit diesen Problemen: Auch andere Fluggesellschaften, wie die ungarische Airline Wizz Air und British Airways, haben bereits Anpassungen aufgrund ähnlicher Wartungsprobleme vornehmen müssen. Diese Situation лишь verstärkt die Anliegen der Airline-Industrie, die seit Monaten mit den Herausforderungen um Pratt & Whitney’s Triebwerke zu kämpfen hat. Diese Probleme betreffen nicht nur AirBaltic, sondern verschärfen die Sorgen vieler Airlines weltweit, darunter auch JetBlue und IndiGo, die trotz der Krise bemüht sind, ihren Kunden einen reibungslosen Flugverkehr zu ermöglichen, wie krone.at vermeldet.

Details
Vorfall Finanzmarkt
Ursache Wartungsprobleme
Ort Riga, Lettland
Quellen