Aleppo verloren: Regierung in Panik – Wer stoppt die Rebellenoffensive?

In Syrien verlor die Regierung die Kontrolle über Aleppo an Rebellen. Gewalteskalationen durch HTS-Offensive gefährden die Region.
In Syrien verlor die Regierung die Kontrolle über Aleppo an Rebellen. Gewalteskalationen durch HTS-Offensive gefährden die Region.

Aleppo, Syrien - Die Lage in Syrien spitzt sich dramatisch zu: Jihadistische Kämpfer haben bei einer groß angelegten Offensive die Kontrolle über die Millionenstadt Aleppo von der syrischen Regierung übernommen. Nach Angriffen der Gruppe Hajat Tahrir al-Scham (HTS) sind bislang mehr als 400 Menschen ums Leben gekommen, darunter 214 Jihadisten, 137 Regierungsangehörige und 61 Zivilisten, wie vienna.at berichtet. Dies stellt eine der bedeutendsten Wendungen im seit 2011 andauernden Bürgerkrieg dar, da die syrische Regierung unter Bashar al-Assad zum ersten Mal seit Beginn des Konflikts die Kontrolle über Aleppo vollständig verloren hat.

Die Offensive der Rebellen, angeführt von HTS, fand am Mittwoch statt, als sie in die Stadt vorrückten, die nach brutalen Kämpfen 2016 wieder unter die Kontrolle der Regierung gelangte. Die Aktivisten berichten, dass die militärische Unterstützung Russlands und Irans, die zuletzt die Assad-Regierung gestärkt hatten, in dieser entscheidenden Phase schwach geworden ist. In der Folge hagelte es russische Luftangriffe auf Aleppo, die laut der idowa.de am Wochenende weiterhin andauerten und Zivilisten schwer getroffen haben. Zudem wurde bekannt, dass ein hochrangiger russischer General, Sergej Kisel, entlassen wurde, was auf interne Umstrukturierungen innerhalb der russischen Militärführung hindeutet.

Internationale Reaktionen und die Lage vor Ort

Details
Vorfall Terrorismus
Ursache Luftangriffe
Ort Aleppo, Syrien
Verletzte 54
Quellen