Zverevs großer Traum: Kann er endlich den ersten Grand-Slam-Titel holen?

Roland Garros, Frankreich - Alexander Zverev steht kurz davor, bei den French Open 2025 nach seinem ersten Grand-Slam-Titel zu streben. Trotz eines beeindruckenden Werdegangs als dreimaliger Finalist hat der Deutsche bislang noch keinen Titel auf diesem höchsten Niveau errungen. Zverev, der zuletzt bei den Australian Open im Januar 2025 im Finale gegen Jannik Sinner unterlag, gilt als einer der besten Tennisspieler ohne Grand-Slam-Titel. Er hat bereits zuvor in bedeutenden Endspielen gegen Dominic Thiem (US Open 2020) und Carlos Alcaraz (French Open 2024) verloren
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Rafael Nadal, der in Paris sein letztes Grand-Slam-Match gegen Zverev spielte und ein großes Interesse an dessen Entwicklung zeigt, äußerte sich zu den mentalen Herausforderungen, denen sich Zverev stellen muss. Nadal sieht in Zverev einen „beeindruckenden Spieler“, der jedoch an seinen psychologischen Fähigkeiten arbeiten muss, um die entscheidenden Spiele zu gewinnen. In einem Experteninterview erklärte Nadal: „Ich glaube, dass es an seinem Kopf liegt“, was die Verbindung zwischen mentaler Stärke und sportlichem Erfolg verdeutlicht. Zverev, der in der Weltrangliste aktuell den dritten Platz belegt, hat in seiner Karriere bereits 24 ATP-Tour-Titel gesammelt, darunter auch Olympisches Gold und sieben Masters-1000-Titel.
Denkwürdige Rivalitäten und psychologische Hürden
Nadal und Zverev haben zwischen 2016 und 2024 insgesamt 11 Mal gegeneinander gespielt, wobei Nadal in dieser Rivalität mit 7-4 führt. Allerdings erlitt der Spanier eine Niederlage in seinem letzten Grand-Slam-Match gegen Zverev, als er in der ersten Runde der French Open 2024 ausschied. Der spanische Tennisstar sieht in den jüngeren Spielern wie Carlos Alcaraz und Jannik Sinner die zukünftigen Stars, die „klar über den anderen“ stehen, was Druck auf Zverev ausübt, sich ebenfalls auf dieser Ebene zu beweisen.
Die mentale Stärke ist ein entscheidendes Element im Tennis, wie Experten, darunter auch Boris Becker, festgestellt haben. Ein starkes mentales Training kann den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen. Strategien wie Meditation, Atemübungen und Selbstgespräche spielen eine zentrale Rolle in der Vorbereitung auf große Matches. Zverev muss nicht nur seine Technik und Taktik beherrschen, sondern auch lernen, mit Druck und den „Kleinigkeiten“ umzugehen, die seine Leistung beeinflussen können.
Fokus auf die kommenden Herausforderungen
Mit Blick auf die anstehenden French Open wird Zverev am ersten Tag gegen Learner Tien antreten. Wenn er sich auf sein volles Potenzial konzentrieren und seine mentales Training weiter stärken kann, erhofft er sich, in Paris erfolgreich zu sein. Dabei könnte ihm die Unterstützung von Nadal, der in der Vergangenheit Zverevs Potenzial betont hat, neue Motivation liefern.
Insgesamt bleibt abzuwarten, ob Zverev die notwendigen Anpassungen vornehmen kann, um seinen ersten Grand-Slam-Titel zu erringen. Wie Nadal einfügte, habe Zverev zwar das Talent, „doch es braucht mehr als nur Können, um ganz oben zu stehen“. Ein Sieg bei den French Open würde nicht nur einen persönlichen Meilenstein darstellen, sondern könnte auch den Anfang einer neuen Ära in seiner Karriere markieren.
Die nächsten Wochen könnten entscheidend für Zverevs Zukunft im Tennis sein. Für ihn heißt es, zu beweisen, dass er sowohl die physische als auch die mentale Stärke hat, um die größten Herausforderungen des Tennis zu meistern.
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Ort | Roland Garros, Frankreich |
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