Wirtschaftsminister und WKÖ schnüren Chancen-Paket für Exporteure!

Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, Österreich - Am 26. Mai 2025 präsentieren das österreichische Wirtschaftsministerium und die Wirtschaftskammer Österreich ein gemeinsames Chancen-Paket zur Unterstützung heimischer Exportbetriebe. Dieses Paket wird während einer Pressekonferenz am Dienstag, den 27. Mai 2025, um 09:00 Uhr in der Christoph Leitl Lounge der WKÖ in Wien vorgestellt. Gesprächspartner werden Wolfgang Hattmannsdorfer, der Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus, sowie Harald Maherer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, sein. Interessierte Medienvertreter können sich unter dmc_pr@wko.at zur Pressekonferenz anmelden. OTS berichtet, dass das Paket als Reaktion auf die angespannten Bedingungen auf den internationalen Märkten konzipiert wurde.

Die exportabhängige Wirtschaft Österreichs sieht sich derzeit zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Mariana Kühnel, stellvertretende Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich, hebt die Bedeutung der Exportwirtschaft für das Land hervor. Die Außenhandelsdaten von 2024 zeigen jedoch einen Rückgang der Warenausfuhren um 4,9 % auf 191,0 Milliarden Euro, während die Importe um 6,7 % auf 189,3 Milliarden Euro sanken. Dies ist ein besorgniserregendes Signal für die heimische Wirtschaft, die seit 2010 fast kontinuierlich gewachsen ist, abgesehen vom pandemiebedingten Rückgang im Jahr 2020.

Herausforderungen für die Exportwirtschaft

Österreichs Exportmodell steht unter Druck. Geringe Nachfrage aus europäischen Märkten, geopolitische Risiken, Protektionismus und Handelskonflikte wirken sich negativ auf die Außenhandelsbilanz aus. Alle zehn wichtigsten Exportmärkte Österreichs liegen in Europa, und sie verzeichneten 2024 Rückgänge, insbesondere Deutschland mit -2,9 % und Italien mit -4,9 %. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, Absatzmärkte zu diversifizieren und neue Chancen zu suchen, um die österreichische Exportwirtschaft zu stabilisieren.

Mariana Kühnel verweist auf Potenziale in Überseemärkten, unter anderem in Indien, Südostasien und der Golfregion sowie in Südamerika, insbesondere Brasilien, und Afrika, wie Marokko. Diese Regionen bieten Möglichkeiten, die Exportaktivitäten auszubauen und die Abhängigkeit von europäischen Märkten zu reduzieren. Währenddessen bleiben die USA ein Schlüsselmarkt für die österreichischen Exporte, die 2024 um 10,1 % auf 16,2 Milliarden Euro stiegen, was einen historischen Höchststand darstellt. WKOE hat in den letzten Jahren zahlreiche Unterstützungmaßnahmen für Exportfirmen eingeführt, darunter auch einen Info-Punkt zu US-Zöllen.

Globale Handelsdaten und Zukunftsausblick

Die Notwendigkeit solcher Maßnahmen unterstreicht auch die allgemeine Situation im internationalen Handel. Laut dem Statistischen Bundesamt sind Handelsdaten für Unternehmen von großer Bedeutung, um Trends zu erkennen und Strategien zu entwickeln. Freier Zugang zu detaillierten globalen Handelsdaten ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen.

Um die Situation zu verbessern, arbeitet die Wirtschaftskammer daran, mit Exporteuren zusammenzuarbeiten, um die Herausforderungen zu bewältigen. Die neuen Initiativen und Unterstützungsmaßnahmen sollen helfen, die österreichische Wirtschaft zu stärken und auf die sich verändernden globalen Märkte zu reagieren.