Wiener Immobilienfirma Riha: 25 Millionen Euro Schulden und Pleite!

Wien, Österreich - Am 21. Mai 2025 wurde ein Konkursverfahren über das Vermögen der Gebrüder Riha VermögensverwaltungsgmbH in Wien eröffnet. Laut 5min belaufen sich die Passiva auf rund 24,7 Millionen Euro, wobei etwa 25 Gläubiger, hauptsächlich Banken, betroffen sind. Die Gebrüder Riha, Bernhard und Clemens, sind als geschäftsführende Gesellschafter tätig und haben das Unternehmen seit seiner Gründung in der Entwicklung, Verwaltung und dem Verkauf von Immobilien engagiert.
Die Riha-Vermögensverwaltung betreut ein umfangreiches Immobilienportfolio, das zehn Zinshäuser, ein Einfamilienhaus sowie mehrere Wohnungspakete umfasst. Die Insolvenz kann auf die derzeitige Krise am Immobilienmarkt zurückgeführt werden, die sowohl zu einem Überangebot als auch zur Entwertung von Objekten geführt hat. Stark gestiegene Betriebs- und Finanzierungskosten sowie das Scheitern von Restrukturierungsbemühungen haben die Situation weiter verschärft, wie der Kurier berichtet.
Konkursverfahren und Forderungsanmeldung
Ein Insolvenzverwalter wird nun prüfen, ob eine Fortführung des Unternehmens im Interesse der Gläubiger möglich ist oder ob möglicherweise eine Schließung beantragt werden muss. Im Rahmen des Verfahrens ist eine Berichts- und Prüfungstagsatzung für den 16. Juli 2025 angesetzt, während Forderungen bis spätestens 2. Juli 2025 angemeldet werden können. Der Bilanzverlust im Geschäftsjahr 2023 belief sich auf 2,95 Millionen Euro, was zu einem negativen Eigenkapital von 2,49 Millionen Euro führte, wie der Kurier hinzufügt.
Die Insolvenzen im Immobiliensektor scheinen sich zu häufen. Prominente Fälle wie die Signa-Gruppe von René Benko oder die Wiener Immobiliengruppe Imfarr haben in letzter Zeit Schlagzeilen gemacht. Laut Kleine Zeitung sind seit Mitte 2022 die Kreditzinsen gestiegen, die Wohnkreditvorschriften verschärft und die Immobilienpreise gesunken, was Käufer dazu bringt, zurückhaltend zu agieren. Diese Marktentwicklungen haben fatale Auswirkungen auf viele Unternehmen, die im Immobiliengeschäft tätig sind.
Die Gebrüder Riha kämpfen nun in einer schwierigen Marktlage, die von steigenden Kosten und gesunkenen Preisen geprägt ist. Die Lage fügt sich in einen größeren Trend von Unternehmensinsolvenzen im österreichischen Immobilienwesen ein, der die Branche stark belastet. Das Verfahren wird genau beobachtet werden, da es nicht nur die Zukunft des Unternehmens Riha betrifft, sondern auch die 25 Gläubiger, die auf eine Lösung hoffen.
Details | |
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Vorfall | Insolvenz |
Ursache | Kriselnder Immobilienmarkt, Stark gestiegene Betriebs- und Finanzierungskosten, Scheitern von Restrukturierungsbemühungen |
Ort | Wien, Österreich |
Schaden in € | 24.700.000 |
Quellen |