Wiener Horror: Mann sticht Frauen mit Nadelspritzen an!

Wiener Horror: Mann sticht Frauen mit Nadelspritzen an!

Wien, Österreich - Ein 29-jähriger Rumäne wurde in Wien festgenommen, nachdem er beschuldigt wurde, seit April in der Stadt fünf Frauen mit Nadelspritzen und Fäkalien angegriffen zu haben. Die Ereignisse ereigneten sich in verschiedenen Stadtbezirken, darunter Sechshauser Gürtel, Schönbrunner Straße, Linke Wienzeile sowie in der U-Bahnstation Gumpendorfer Straße. Der Verdächtige bewegt sich im Suchtgiftmilieu und wurde nach einem fünften Angriff am Mittwoch von der Polizei gefasst. Er steht im Verdacht, sowohl Sachbeschädigung als auch versuchte Körperverletzung begangen zu haben. Zudem wird ihm vorsätzliche Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten zur Last gelegt. Die Polizei fordert weiterhin mögliche Opfer und Zeugen auf, sich zu melden berichtet die Krone.

Die Hintergründe der Angriffe sind Teil eines besorgniserregenden Trends, der auch in anderen europäischen Ländern zu beobachten ist. In Frankreich haben mehr als 140 Frauen während der „Fête de la Musique“ von ähnlichen Angriffen mit Nadelspritzen berichtet. Diese Vorfälle, die die Sicherheit von Frauen in sozialen Rahmen in Frage stellen, erzeugen zunehmend Angst. Viele Betroffene klagten über Symptome wie Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen, und einige mussten ins Krankenhaus, um toxikologische Untersuchungen durchführen zu lassen. Unklar ist jedoch, welche Substanzen in den Spritzen enthalten waren. Trotz Hunderter von Anzeigen führten die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft bisher zu wenig greifbaren Ergebnissen, so Stern.

Der Kontext der Needle Spiking-Vorfälle

Das Phänomen des „Needle Spiking“ ist keineswegs neu. Bereits im Jahr 2021 wurden in Großbritannien ähnliche Vorfälle gemeldet, und auch in Belgien traten im Jahr 2022 derartige Angriffe auf. Frauen berichten häufig von einer plötzlichen Taubheit und der Entdeckung von Einstichstellen an ihrem Körper. Beispielsweise schilderte eine 22-jährige Frau, Manon, dass sie während der „Fête de la Musique“ gestochen wurde und daraufhin körperliche Beschwerden verspürte berichtet The Week.

Feministische Aktivisten warnen, dass diese Angriffe möglicherweise von Männern ausgehen, die nicht nur körperliche Schäden verursachen wollen, sondern auch Angst verbreiten. Kritiker fordern eine verstärkte Aufklärung und Prävention, da das Phänomen schwerwiegende psychologische Auswirkungen haben könnte. Expertinnen wie Andrea Piest vom Berliner Drogennotdienst berichten von einer zunimmenden Anzahl solcher Vorfälle, was die Debatte über die Sicherheit von Frauen in der Öffentlichkeit anheizt.

Zukunft der Ermittlungen

Die Ermittlungen in Österreich sowie in anderen betroffenen Ländern sind trotz des zunehmenden Alarmismus im Zusammenhang mit Nadelangriffen weiterhin in vollem Gange. In Großbritannien berichtete die Polizei von über 1.300 Meldungen solcher Angriffe, jedoch ohne eine einzige Verurteilung. Experten warnen davor, die Angriffe als Bagatelle abzutun, da auch bakterielle Infektionen durch unsaubere Nadeln gefährlich sein können. Dunkle Wolken aus sozialen und psychologischen Ängsten könnten über der Gesellschaft prangen, wenn sich die Vorfälle als weit verbreitet herausstellen stellt das Stern fest.

Betroffene werden dringend ermutigt, bei Verdacht auf einen Angriff darüber zu berichten und sich so schnell wie möglich medizinisch untersuchen zu lassen. Die Polizei steht bereit, um sachdienliche Hinweise anzunehmen: Kontakt kann über die Kriminaldienstgruppe der Polizeiinspektion Storchengasse aufgenommen werden.

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OrtWien, Österreich
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