Streit um Stalins Gedenktafel: Stadtregierung prüft Entfernung in Meidling!

Schönbrunner Schlossstraße 30, 1120 Wien, Österreich - In Wien gibt es derzeit einen hitzigen Streit um eine Gedenktafel für Josef Stalin, die sich in der Schönbrunner Schlossstraße befindet. Diese Tafel erinnert an Stalins Aufenthalt in der Stadt im Jahr 1913. Der Vorstoß zur Überprüfung ihrer Entfernung wurde von den Wiener Regierungsparteien SPÖ und Neos initiiert, nachdem bereits im November Politiker wie Maximilian Krauss von der FPÖ, Rudi Fußi von der SPÖ und Sepp Schellhorn von den Neos sich für eine rasche Beseitigung ausgesprochen hatten. In ihrem Antrag betonen die Parteien, dass die dunklen Aspekte der Geschichte der Stadt nicht beschönigt werden sollten und plädieren für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Geschichte sowie für einen Raum der Reflexion.
Die Gedenktafel, die 1949 enthüllt wurde, war ursprünglich von der sowjetischen Besatzungsmacht installiert worden. Eine Zusatztafel, die 2012 hinzugefügt wurde, verweist auf die Opfer des Stalinismus, doch der aktuelle Antrag soll klären, ob diese Maßnahme ausreichend ist oder ob die Tafel vollständig abgebaut werden sollte. Der FPÖ-Politiker Krauss kritisierte die Diskussion über die Notwendigkeit einer Prüfung und forderte eine sofortige Entfernung der Tafel. Er appelliert an die Stadt, „umgehendes Handeln“ zu zeigen, da man keine halben Lösungen akzeptieren wolle, wie derStandard.at berichtete. Die Debatte um das Denkmal hat in der Bevölkerung eine Vielzahl von Reaktionen ausgelöst und steht jetzt im Zentrum der politischen Diskussion in Wien.
Die Stadtregierung hat in ihrem Antrag betont, dass es wichtig sei, die Geschichte angemessen zu reflektieren und die Tafel nicht einfach aus dem öffentlichen Raum zu entfernen, um keine historisch bedingten Spannungen zu ignorieren. SPÖ und Neos argumentieren, dass trotz der bestehenden Zusatztafel ein Umdenken notwendig sei, wie vom Portal heute.at erwähnt. Es bleibt abzuwarten, wie die endgültige Entscheidung des Gemeinderats ausfallen wird und welche Konsequenzen dies für die städtische Erinnerungskultur haben wird.
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Vorfall | Skandal |
Ort | Schönbrunner Schlossstraße 30, 1120 Wien, Österreich |
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