Wien setzt auf Inklusion: Mehr Plätze für Kinder mit Behinderung!
Wien, Österreich - Am 23. April 2025 bekräftigt die Stadt Wien ihr Engagement für eine inklusive Elementarpädagogik, indem sie zahlreiche Maßnahmen zur Förderung der Integration von Kindern mit Behinderungen in Kindergärten und Horte einführt. In Wien gibt es einen steigenden Bedarf an Plätzen für Kinder mit intensivem Unterstützungsbedarf. Derzeit besuchen etwa 2.000 Kinder mit besonderen Bedürfnissen eine Einrichtung in der Stadt. Rund 1.400 Kinder sind bereits für Integrationsplätze oder in heilpädagogischen Gruppen vorgemerkt, was die Dringlichkeit der Situation verdeutlicht.
Die Presse Wien berichtet, dass die städtischen Kindergärten nahezu 93 % des Angebots für diese Kinder abdecken. Der Marktanteil dieser Einrichtungen liegt bei etwa 37 %. Um dem Platzmangel entgegenzuwirken, wurden im Jahr 2024 umfassende Maßnahmenpakete geschnürt, die unter anderem die Einführung einer Gesetzesnovelle zur Inklusion in der Elementarpädagogik umfassen. Diese Gesetzesnovelle erlaubt Regelgruppen die Betreuung von bis zu zwei Kindern mit erhöhtem Betreuungsbedarf.
Förderung und Unterstützung
Um private Betreiber finanziell zu unterstützen, wurde eine neue Förderrichtlinie etabliert. Die Stadt Wien betreibt über 350 Kindergarten- und Hort-Standorte, die zusammen mehr als 37.000 Plätze anbieten. In diesen Einrichtungen werden Kinder mit intensivem Unterstützungsbedarf in insgesamt 330 Integrationsgruppen sowie 54 heilpädagogischen Gruppen betreut. Zwei Organisationen, das Therapieinstitut Keil GmbH und der Verein Karl Schubert Schule, bieten spezielle heilpädagogische Plätze an, für die sie eine Förderung von 1.811,20 Euro pro Kind und Monat erhalten.
Für den Ausbau heilpädagogischer Gruppen wird eine Anstoßfinanzierung von 3 Millionen Euro bereitgestellt, die über 2025 und 2026 verteilt werden soll. Pro heilpädagogischer Gruppe können bis zu 250.000 Euro beantragt werden. Zudem wird ab dem Schuljahr 2026/27 gemeinsam mit dem Fonds Soziales Wien an Lösungen gearbeitet, um die Betreuung von Kindern mit Beeinträchtigungen weiter zu verbessern und die Effizienz der Förderprogramme zu steigern.
Herausforderungen der Inklusion
Die Herausforderung der Inklusion ist nicht nur in Wien spürbar. In Deutschland, wie die Herder berichtet, kämpfen Eltern von Kindern mit Behinderungen um Plätze in inklusiven Kitas. Obwohl Kinder mit Behinderung gesetzlich einen Anspruch auf einen Platz in einer allgemeinen Kita haben, stehen sie vor diversen Hürden, wie fehlenden Angeboten und starren Antragsverfahren. Hürden, die in den Sozialgesetzbüchern geregelt sind, erschweren die Umsetzung einer echten Inklusion in Deutschland. Hierbei wird auch die Notwendigkeit einer flexiblen Zusammenarbeit zwischen Kostenträgern und Leistungserbringern hervorgehoben.
In der Schweiz zeigen Studien zu inklusiven Überzeugungen von Mitarbeitenden in Kindertagesstätten, dass hohe Befürwortung der Inklusion oft mit einem geringen Gefühl der Selbstwirksamkeit einhergeht. Dies betrifft zunächst die HFH durchgeführte Analyse von Fachkräften in Zürich. Obwohl die Unterstützung für inklusive Praktiken vorhanden ist, sind die Rahmenbedingungen in den Einrichtungen oft unzureichend. Der Bedarf an Inklusion im Vorschulbereich wird als unsystematisch beschrieben, was die praktische Umsetzung erschwert.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Förderung der Inklusion in Wien mit einer Vielzahl von Maßnahmen unterstützt wird, während Herrschaften in anderen Ländern nach effektiven Lösungen suchen, um Kindern mit Behinderung eine umfassende Teilhabe am Alltag ihrer Gemeinschaft zu ermöglichen. Der Austausch von Erfahrungen und Best Practices zwischen den Städten und Ländern könnte ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der inklusiven Bildung sein.
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Ort | Wien, Österreich |
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