Djokovic sagt Masters-Turnier in Rom ab – Was steckt dahinter?

Rom, Italien - Novak Djokovic hat seine Teilnahme am prestigeträchtigen Masters-1000-Turnier in Rom abgesagt. Diese Entscheidung wurde am Dienstag von den Organisatoren bekannt gegeben, ohne dass konkrete Gründe genannt wurden. Die Absage erfolgt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Djokovic, der mit seiner Form kämpft, nur noch einen Monat bis zu den French Open hat.

In diesem Jahr hatte Djokovic bislang keinen Turniersieg errungen. Bei seinen letzten Auftritten in Monte Carlo und Madrid schied er jeweils frühzeitig aus, und sein Jahresresultat beschränkt sich bislang auf eine Finalteilnahme beim Serbia Open. Die verbleibenden Turniere in Hamburg und Genf sind nun seine letzten Gelegenheiten, sich auf die Grand Slam-Veranstaltung in Paris vorzubereiten.

Formkrise vor den French Open

Die Situation von Djokovic hat in letzter Zeit viel Gesprächsstoff unter Tennisanalysten und Fans erzeugt. Es ist ungewöhnlich, dass der Serbe, einer der erfolgreichsten Tennisspieler der Geschichte, in einem derart tiefen Formtief steckt. In den aktuellen ATP-Ranglisten ist er nach wie vor einer der Top-Spieler, und laut Wikipedia bleibt er der einzige Spieler, der in seiner Karriere gegen nahezu alle Top-Gegner eine positive Bilanz vorweisen kann. Doch diese Statistiken scheinen in den letzten Wochen keine Relevanz gehabt zu haben.

Djokovic hat dieses Jahr erst an fünf Turnieren teilgenommen, was im Vergleich zu früheren Saisons, in denen er oft das ATP-Zirkus dominierte, bemerkenswert ist. Ungeachtet seiner Schwierigkeiten bleibt man gespannt, wie er sich in den kommenden Wochen präsentieren wird.

Turniere im Vorfeld und Herausforderungen

Die Absage in Rom ist für Djokovic besonders bedauerlich, da die Veranstaltung traditionell einen hohen Stellenwert hat und viele Spieler sie als Vorbereitung auf die French Open nutzen. Die Herausforderungen, mit denen er konfrontiert ist, zeigen sich besonders deutlich, wenn man seine Rückkehr nach der kürzlichen Niederlage gegen Casper Ruud betrachtet. In der Finalrunde der Italian Open konnte Djokovic in einem bemerkenswerten Spiel seinen 1000. Karriere-Sieg markieren, indem er Ruud mit 6:4, 6:3 besiegte. Dies stellt ihn als fünften Spieler in der Geschichte dar, der diesen Meilenstein erreicht hat.

In der Finalpartie wird Djokovic gegen Stefanos Tsitsipas antreten, gegen den er in der Vergangenheit eine beeindruckende Bilanz von fünf Siegen in Folge hält. Doch ob dieser Trend in Rom anhalten wird, bleibt abzuwarten, insbesondere angesichts der jüngsten Entwicklungen in seiner Form und seiner Entscheidung, nicht zu spielen.

Die Tenniswelt bleibt gespannt auf die kommenden Wochen und die Leistungen von Djokovic, die zeigen werden, ob er in der Lage ist, sich bis zu den French Open wieder zu steigern und sein Spiel wieder auf das höchste Niveau zu bringen.

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Ort Rom, Italien
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