Werbung am See: Staatssekretär Schellhorn sorgt für Aufregung!

Goldegg, Österreich - NEOS-Staatssekretär Josef „Sepp“ Schellhorn hat mit einem kürzlich veröffentlichten Werbe-Video für Aufregung gesorgt. Im Clip, der für das Online-Medium „jetzt.at“ wirbt, ist er in Badehose am See zu sehen. Während er in einem „jetzt“-Shirt für das Medium, das aktuell 5.000 Abonnenten sucht, wirbt, lässt er sich schließlich rückwärts ins Wasser fallen. [oe24.at] berichtet, dass die Reaktionen auf diese Werbeaktion in den sozialen Medien überwiegend kritisch ausfallen.
Ein Nutzer stellte die Frage, ob ein Regierungsmitglied überhaupt für ein Medium Werbung machen dürfe. Des Weiteren fragte eine andere Person, ob Schellhorn keinen Berater habe, der ihn in solchen Angelegenheiten unterstützen könne. Die Diskussion um seine Werbeaktionen verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen politische Figuren in der heutigen Kommunikationslandschaft konfrontiert sind.
Karriere von Sepp Schellhorn
Josef Schellhorn, geboren am 12. Mai 1967 in Schwarzach im Pongau, ist nicht nur ein bekannter Unternehmer und Gastronom, sondern macht auch als Politiker von sich reden. Sein Engagement in der Politik begann im Wirtschaftsbund und der ÖVP auf Gemeindeebene, bevor er 2013 zu NEOS wechselte. Nach einer Zeit im Nationalrat von 2014 bis 2021 kehrte er am 28. Februar 2024 erneut in den Nationalrat ein. Zuletzt wurde er am 3. März 2025 als Staatssekretär für Deregulierung im Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten eingesetzt. [wikipedia.org]
Neben seiner politischen Karriere führt Schellhorn mehrere Restaurants und wandte sich 2022 der Gründung der Schellhorn Consultants GmbH zu, die sich der Entwicklung von Projekten in der Gastronomie und Hotellerie widmet. Auch in den sozialen Medien ist er aktiv: Seit März 2022 erstellt er Kochvideos auf TikTok, die ihm über 151.000 Follower und 2,8 Millionen Likes eingebracht haben. Diese Entwicklung zeigt, wie soziale Medien auch im politischen Kontext Schritt für Schritt an Bedeutung gewinnen.
Die Rolle sozialer Medien in der politischen Kommunikation
Die vorherrschende Diskussion um Schellhorns Werbe-Video spiegelt ein weitreichenderes Phänomen wider: Soziale Medien ermöglichen es politischen und staatlichen Institutionen, ein breiteres Publikum direkt zu erreichen. Dies schafft ein hybrides Mediensystem, in dem Bürger*innen, Politiker*innen und Journalist*innen interagieren können. In diesem Kontext ist der Einsatz von Plattformen wie Twitter, Facebook oder Instagram essentiell. [bpb.de]
Die Möglichkeit, direkt mit den Wähler*innen zu kommunizieren, verändert die politische Landschaft. Besonders für neue Parteien und Außenseiter-Politiker*innen zeigt sich, dass digitale Kommunikationsformate einen kostengünstigen Weg zur Sichtbarkeit und Mobilisierung bieten. Gleichzeitig können negative Botschaften in sozialen Medien mehr Nutzerreaktionen hervorrufen und die Sichtbarkeit erhöhen, auch wenn der Effekt von solchem Kampagnenverhalten umstritten ist.
Es bleibt abzuwarten, wie Josef Schellhorns Werbe-Video und die damit verbundenen kritischen Reaktionen sich auf seine politische Laufbahn auswirken werden. Die Herausforderungen, die sich aus der Nutzung sozialer Medien für die politische Kommunikation ergeben, sind angesichts der schnelllebigen und oft polarisierten Debatten relevanter denn je.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Goldegg, Österreich |
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