Weltweites Trauern: Monarchen und Staatschefs nach Tod von Papst Franziskus
Vatikanstadt, Vatikan - Papst Franziskus ist am Ostermontag im Alter von 88 Jahren verstorben, wie der Vatikan um 7:35 Uhr bekannt gab. Der Tod des Oberhauptes von etwa 1,4 Milliarden Katholiken weltweit hat Trauer und Bestürzung ausgelöst, insbesondere in den europäischen Königshäusern. In Monaco, wo Fürst Albert II. und Fürstin Charlène sowie Prinzessin Caroline an einer Gedenkmesse teilnahmen, wird die Trauer über den Verlust des Papstes deutlich. Krone berichtet zudem, dass Prinz William im Namen von König Charles III. an den Trauerfeierlichkeiten teilnehmen wird.
In der Folge des Todes von Papst Franziskus sind weltweit Trauerfeiern in Vorbereitung. Der Camerlengo, derzeit Kardinal Kevin Farrell, wird den Tod offiziell feststellen und die Trauerfeierlichkeiten organisieren. Gleich nach dem Ableben wird der Siegelring des Papstes abgenommen und sein Arbeitszimmer versiegelt, während die Zeit bis zur Wahl eines neuen Papstes als Sedisvakanz bezeichnet wird, was „leerer Stuhl“ bedeutet. Während dieser Phase dürfen keine wichtigen Entscheidungen getroffen werden, was die katholische Kirche in eine vorübergehende Führungslosigkeit versetzt. Tagesschau ergänzt, dass nur Stellvertreter der Staatssekretäre und Dikasterien weiterhin im Amt bleiben.
Internationale Trauer und Beisetzungsvorbereitungen
Der Tod von Papst Franziskus hat nicht nur in Rom, sondern weltweit eine Resonanz gefunden. Monarchen wie Belgiens König Philippe und Königin Mathilde haben bereits ihre Teilnahme an den Beisetzungsfeierlichkeiten am kommenden Samstag in Rom angekündigt, gefolgt von Spaniens König Felipe VI. und Königin Letizia. Auch König Carl Gustaf und Königin Silvia aus Schweden werden in Rom erwartet. Krone informiert darüber, dass sogar die Staatschefs der Ukraine und Frankreichs, Wolodymyr Selenskyj und Emmanuel Macron, sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen anreisen werden.
Die Bestattung des verstorbenen Papstes erfolgt voraussichtlich in der Basilika Santa Maria Maggiore, nicht im Petersdom, was für einen bedeutenden Abschied von einem Papst spricht, der die Weltkirche über ein Jahrzehnt hinweg führte. Nach der Trauerfeier wird der Leichnam eingeführt, gefolgt von einem rituellen Gebet, wobei die Feiern mehrere Tage andauern können. Stimme hebt hervor, dass die Wahl eines Nachfolgers complex sein kann, wobei die Wahlberechtigung auf Kardinäle unter 80 Jahren beschränkt ist, von denen viele von Franziskus ernannt wurden.
Der Weg zum nächsten Papst
Das Kardinalskollegium, das derzeit aus 252 Mitgliedern besteht, wird während der Sedisvakanz die laufenden Geschäfte und die Vorbereitungen für die Wahl des neuen Papstes regeln. Die Wahl eines neuen Papstes erfolgt in der Sixtinischen Kapelle, wo die wahlberechtigten Kardinäle in einem Konklave zusammenkommen. Die Wahl kann schnell oder langwierig sein, ein Zeitlimit gibt es nicht. Um einen neuen Papst zu wählen, wird eine Zweidrittelmehrheit benötigt. Nach der Wahl wird das Ergebnis durch die Verbrennung der Stimmzettel verkündet: schwarzer Rauch signalisiert keine Wahl, während weißer Rauch die Wahl eines neuen Oberhaupts der römisch-katholischen Kirche bedeutet.
Dieser Übergangsprozess wird eine entscheidende Phase in der Geschichte der katholischen Kirche markiert, da im Anschluss an die Wahl der neue Papst seinen Namen verkündet und den ersten Apostolischen Segen „Urbi et Orbi“ erteilt.
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Ort | Vatikanstadt, Vatikan |
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