Weltraum-Abenteuer: Astronauten überstehen 10 Monate in der Schwerelosigkeit!

Erde, Weltall - Am 31. Mai 2025 kehren die Astronauten Suni Williams (59) und Butch Wilmore (62) nach fast zehnmonatigem Aufenthalt im Weltraum zur Erde zurück. Der ursprünglich für Juni 2024 geplante acht Tage lange Testflug mit der Boeing Starliner entwickelte sich zu einer unerwarteten Mission, die von technischen Problemen geprägt war. Schwierigkeiten mit den Triebwerken verhinderten das geplante Andocken der Kapsel, was zu einer erheblichen Verzögerung der Rückkehr führte. Wilmore betont, wie wichtig das Andocken für die Rückkehrfähigkeit ist, und die Crew sah sich gezwungen, auf eine SpaceX-Kapsel zum Rückflug umzusteigen.
Die Rückkehr wurde somit nicht nur verlängert, sondern die beiden Astronauten erlebten während ihrer Mission zahlreiche Herausforderungen. Trotz dieser widrigen Umstände fühlten sich Williams und Wilmore jedoch nie „verlassen“. Beide sind sich sicher, dass eine engagierte Bodenmannschaft durchgehend auf sie aufgepasst hat. Zudem berichten sie, dass sie durch regelmäßige körperliche Übungen in der Schwerelosigkeit fitter als je zuvor zurückgekehrt sind. Wilmore hebt hervor, dass er stärker nach der langen Zeit im All wurde, während Williams die Rückkehr zur Schwerkraft als „schmerzhaft, aber wunderschön“ beschreibt.
Technische Rückschläge und deren Auswirkungen
Die technischen Schwierigkeiten, mit denen die Starliner-Mission konfrontiert war, sind symptomatisch für die Herausforderungen, die beim Betrieb von Raumfahrzeugen auftreten können. spiegel.de berichtet, dass die Raumkapsel selbst nach der Mission zur Erde landete, allerdings ohne Astronauten an Bord. Dies wirft Fragen über die Zuverlässigkeit der Technik auf und zeigt, dass Sicherheit immer an erster Stelle stehen muss.
Darüber hinaus ist es wichtig, die langfristigen Auswirkungen des Aufenthalts im All auf den menschlichen Körper zu berücksichtigen. Längere Aufenthalte können laut einer Studie von Forschenden aus Deutschland, Kanada und den USA in „Nature Scientific Reports“ die Knochenstruktur irreparabel schädigen. Die Ergebnisse der Untersuchung an 17 Astronauten zeigten, dass sieben von ihnen zwölf Monate nach ihrer Rückkehr nicht vollständig erholt waren. Die Studie belegt, dass es einen Verlust der Knochenmasse gibt, der mit frühen Anzeichen von Osteoporose und einem höheren Risiko für Knochenbrüche einhergeht.
Gesundheitliche Risiken im Weltraum
Zusätzlich zu den physischen Herausforderungen sind Astronauten auch den Gefahren von erhöhter Strahlung ausgesetzt. Die Strahlung auf der ISS ist 250-mal höher als auf der Erde, was das Risiko für Krebserkrankungen erhöht. Auch die Schwerelosigkeit kann sich negativ auf die Sehkraft auswirken und zu weiteren körperlichen Veränderungen führen. In Kombination mit der psychischen Isolation ergibt sich ein komplexes Risiko für die Gesundheit der Astronauten.
Die Erkenntnisse über die gesundheitlichen Auswirkungen längerer Aufenthalte im All sind essentiell für die Planung künftiger Missionen, insbesondere wenn es um Langzeitaufenthalte auf Mars oder anderen Himmelskörpern geht. Forscher betonen, dass die Anpassung des Trainings an die individuellen Bedürfnisse der Astronauten sowie mögliche Medikamententherapien, wie etwa mit Bisphosphonaten, dabei helfen könnten, Langzeitschäden zu minimieren. Die Auswirkungen dieser Medikamente in der Mikrogravitation sind jedoch noch unklar und erfordern weitere Forschung.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Erde, Weltall |
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